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Schwarze Null und neue Klos

RWO: Schwarze Null und neue Klos
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Vor der Jahreshauptversammlung war die Betriebsamkeit bei RWO groß. Denn scheinbar standen einige Aufsichtsrats-Mitglieder nicht geschlossen hinter dem Vorstand.

Daher gab es viele Gespräche, um rechtzeitig zur Veranstaltung noch auf einen Nenner zu kommen. Und scheinbar hat das auch geklappt. Denn bereits vor den Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat gab es die Aussage, dass der Aufsichtsrat gerne in der alten Besetzung weitermachen würde und das auch mit dem später klar entlasteten Vorstand.

Doch der Reihe nach: Zunächst stand das Thema Finanzen auf dem Plan. Und da wird die Saison vermutlich mit einer schwarzen Null beendet. Fuhr man in der Hinserie ein Gewinn von fast 500.000 Euro ein (hauptsächlich durch das Pokalspiel bei den Bayern), so brauchte man das Plus in der Rückserie wieder auf. Damit wird der Schuldenstand vom 31. Dezember 2009 von 532.000 Euro wieder auf knapp eine Millionen Euro steigen. Der Etat belief sich in der abgelaufenen Spielzeit auf etwa 8,48 Millionen Euro. Geplant wird die neue Saison mit einem Etat in Höhe von 8,205 Millionen Euro. „Wichtig wird sein, dass wir wieder die erste Runde im Pokal überstehen“, erklärte der scheidende Finanzvorstand Werner Overkamp, „denn nur so lässt sich die Einnahmenseite deutlich verbessern.“

Foto: firo.

Overkamp verabschiedete sich mit dem Worten: „Ich habe gerne für RWO gearbeitet und bleibe dem Verein erhalten.“ Tosender Applaus war ihm nach seiner „tollen Arbeit“, wie es alle Vorstandskollegen betonten, sicher. Und die volle Unterstützung gab es nachher auch für den Restvorstand und den Aufsichtsrat, die ohne Gegenstimme und mit neun bzw. fünf Enthaltungen nach fünf Jahren entlastet wurden. Anschließend wurde der Aufsichtsrat in seiner Zusammensetzung (Gieske, Kai-Uwe Großjohann, Michael Dahms, Ingo Plaßmeier und Klaus Wehling) eindrucksvoll bestätigt. Josef Schön von der Emschergenossenschaft wurde nicht in den Aufsichtsrat gewählt.

Gieske, der die meisten Stimmen erhielt, erklärte: „Die Internas haben uns zuletzt etwas gehemmt, das hat nun ein Ende. Wir krempeln die Ärmel wieder hoch und ich bin froh, in der Konstellation weiter machen zu können. Wir haben nun knapp sechs Wochen, um uns aufzustellen. Und mit Blick auf den zukünftigen Vorstand werden wir zunächst konsequent mit den alten Mitgliedern sprechen.“

Die gerne zusammen an den Baustellen Jugendleistungszentrum und Stadion arbeiten würden. „Priorität hat das Trainingszentrum“, wurde erneut betont. Und es sieht gut aus, wie Boss Hajo Sommers bekannt gab: „Eine Entscheidung wird es bis Ende Juni geben.“ Denn auch die Bezirksregierung in Düsseldorf spricht bei der Geschichte ein bisschen mit, erst dann weiß die Stadt genau, was sie bei dem Projekt zusteuern kann und darf. Sommers: „Es gibt zwei Möglichkeiten. Ich denke, wir starten im Herbst mit dem Bau“. Allerdings vertröstete er die Fans beim Thema Umbau des Stadion Niederrheins. „Da wird es wohl noch ein oder zwei Jährchen reinregnen, denn wir geben weiter nur das aus, was wir auch einnehmen.“

Mit einem Schmunzeln fügte er an: „Aber ich kann bereits sagen, dass wir eine neue Damentoilette bekommen mit sechs Toiletten.“ Vielleicht hebt das den Schnitt von 6.800 Besuchern in den letzten beiden Jahren ja an. Am Ende schaute Gieske nach vorne und berichtete. „Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Sportlich ist das Ziel 41 Punkte plus X, wir wollen uns Schritt für Schritt entwickeln. Wirtschaftlich müssen wir uns aber weiter konsolidieren. Und beim Thema Image werden wir sicher demnächst wieder einen Knüller im Köcher haben.“

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