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RWO: Einzelkritik
Pirson vor Schmidtgal und Miletic

RWO: Die Einzelkritik zur Saison 09/10
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Die Saison ist beendet, Zeit für die ganzen Bilanzen einer langen Spielzeit. Hier sind die Durchschnittsnoten der Kleeblätter nach dem gelungenen Klassenerhalt.

Sören Pirson (24 Einsätze / 24 benotete Einsätze / Durchschnittsnote 2,85): Er begann die Saison bärenstark und war zu großen Teilen an der starken Ausbeute in den ersten Wochen beteiligt. Dann kam ein Leistungsloch und mehrere Patzer, die ihn kurz aus der Bahn schmissen. Als er sich die Nummer eins wieder zurück erobert hatte, warf ihn kurz danach eine Verletzung zurück. Trotzdem darf man sicher sein, dass er durch sein Tief viel für die Zukunft gelernt hat.

Heinrich Schmidtgal (33 / 33 / 3,17): Mit Abstand der beste und vor allem konstanteste Feldspieler. Da haben die Verantwortlichen einen absoluten Glückstreffer gelandet. Auf der linken Seite raubte er den Gegenspielern oft den Nerv mit seiner aggressiven, dabei aber immer fairen Spielweise. Und auch nach vorne war er sehr erfolgreich. Fünf Treffer und zehn Vorlagen sprechen für sich. Wie schwer er zu stoppen war, zeigt die Statistik, nach der nur Sidney Sam (Lautern) und Michael Thurk (Augsburg) häufiger gefoult wurden.

Foto: firo.

Marinko Miletic (28 /28 / 3,25): Er verpasste die ersten Partien, war danach aber nicht mehr aus der Startelf wegzudenken. Zusammen mit Schlieter eine Bank in der Zentrale – abgesehen von kleinen Nachlässigkeiten. Seine Spielweise wirkt oft beruhigend, manchmal scheint er aber zu lässig an die Sache ranzugehen, obwohl er kritische Situationen auf seine Art und Weise in fast allen Fällen glänzend bereinigte. Mit 64 Prozent gewonnenen Zweikämpfen einer der besten Zweikämpfer bei RWO.

Thomas Schlieter (30 / 30 / 3,27): Auch er kann sich eine gute Spielzeit nachsagen lassen. Zwar vorne „nur“ mit einem Tor, das kann „Air“ Schlieter sicher noch besser, aber hinten hat er immer wieder solide seine Arbeit verrichtet. Nicht spektakulär, aber mit höchsten Einsatz und meistens effektiv. Es gab nur wenige Ausreißer nach unten und mit 67 Prozent gewonnenen Zweikämpfen war sogar noch besser als Miletic.

Marcel Landers (24 / 19 / 3,58): In der Vorrunde kam er sporadisch zum Einsatz, nach dem Winter brach seine Zeit an. Auch durch die Verletzung von Oliver Petersch angelte er sich seinen Platz auf dem rechten Flügel. Am Ende ging ihm spürbar die Luft aus, zuvor waren die Auftritte richtig belebend. Als Lohn gab es den ersten Profitreffer in Paderborn, zudem bereitete er zwei weitere Treffer vor, wobei er seine Schnelligkeit noch besser ausnutzen könnte, wenn der letzte Pass öfter das Zentrum erreichte.

Moritz Stoppelkamp (31 / 30 / 3,58): Nach einem persönlich schlechten ersten Jahr in Liga zwei, war er einer der Gewinner der Saison. Mit dem zweiten Spieltag schnappte er sich einen Stammplatz, den er in der Folge nicht mehr hergab. Und mit Beginn der Rückrunde entdeckte er – vom Mittelfeldmann zum Angreifer umfunktioniert – auch seinen Torinstinkt. Am Ende stand die gute Quote von neun Buden und zwei Vorlagen. Wobei noch viel mehr drin gewesen wäre, denn „Stoppel“ schoss so oft wie kein Zweiter in der Liga auf das Tor des Gegners (101 Versuche), doch die Streuquote war zu oft zu hoch. Wenn er das abstellt, wird er sich auf Sicht auch bei seinem neuen Arbeitgeber Hannover 96 behaupten können.

Daniel Gordon (31 / 27 / 3,65): Man hatte ihn zunächst als Backup für Tim Kruse und Markus Kaya erwartet. Aber durch Kruses Blessur durfte er fast ständig ran und bedankte sich für die Spielzeit mit vielen ordentlichen Vorstellungen. Speziell in der Luft war er oftmals der Turm in der Schlacht und vorne für gefährliche Aktionen verantwortlich. Vier Treffer konnte er selbst erzielen, keine schlechte Bilanz für einen Mittelfeld-Kicker, der 64 Prozent seiner Zweikämpfe für sich entschied. Mike Terranova (34 / 29 / 3,68): Er war in allen Partien dabei, auch wenn er manchmal von der Bank kommen musste. Dabei traf er vier Mal und bereitete sechs weitere Tore vor. Was auffällt – und gleichzeitig verwundert, ist seine Zweikampfquote, die nur 36 Prozent gewonnene Duelle aufweist. Dabei wirft sich der Ex-Wattenscheider weiter in jedes Duell und ist als Teamplayer einfach nicht wegzudenken. Dimitrios Pappas (34 / 33 / 3,7): Er liegt nur deshalb im Schnitt etwas weiter hinten, weil er wie im letzten Jahr große Probleme hatte, in die Saison zu finden. Nach schwachem Start steigerte er sich regelmäßig und warf seine Tugenden in die Waagschale. Dabei entwickelte er auf der Rechtsverteidiger-Position von Woche zu Woche mehr Offensivdrang, die ihm zum ersten Profitor verhalfen. Und was für ein wichtiges Tor zum 2:1 in Paderborn in der Schlussminute! Oftmals dachte man, jetzt setzt er sich nicht mehr durch, aber bisher hat er alle eines Besseren belehrt und seinen Platz in der Mannschaft behauptet.

Foto: firo.

Markus Kaya (31 / 30 / 3,8): Er ist weiter der Lenker und Denker der Kleeblätter. Allerdings hat er eine Saison mit Höhen und Tiefen hinter sich. Speziell in der Phase, wo es nicht lief, sah man, wie wichtig er für die Truppe ist. Wenn er außer Form ist, hinkt vieles im Spiel der Oberhausener. Mit seiner Bilanz von vier Treffern und vier Assists ist er sicher selbst nicht ganz einverstanden, zumindest vom Elferpunkt bleibt er „Mister 100 Prozent“ und verwandelt seine Strafstöße eiskalt in Serie.

Daniel Embers (21 / 18 / 3,83): Auch bei ihm dachte man schon häufiger, dass er bei RWO nicht mehr auf allzu viele Einsätze kommt. Aber auch er straft seien Kritiker Lügen. Wenn er gebraucht wurde, war er immer da und verrichtete seinen Dienst in der Viererkette links solide. Dabei zumeist auf die Defensive beschränkt, dort aber immerhin mit 63 Prozent gewonnenen Zweikämpfen.

Oliver Petersch (24 / 17 / 3,85): Er brauchte etwas, um sich in der neuen Spielklasse zurecht zu finden. Dabei spielte er seine Schnelligkeit zu selten aus und so musste er seinen Platz nach dem Winter an Marcel Landers abtreten. Dann kam auch noch Pech in Form seiner Rückenverletzung hinzu, durch die er die Saison schon Wochen vor dem eigentlichen Ende zu den Akten legen musste.

Ronny König (32 / 30 / 3,92): Der Zugang aus Wehen begann die Saison mit klasse Leistungen, musste dann aber eine wochenlange Durststrecke verdauen. Das führte dazu, dass er einige Partien auf der Bank begann, um „seinen Kopf freizukriegen“, wie es Coach Hans-Günter Bruns betonte. Das gelang, denn nach der schöpferischen Pause zeigte er sich wieder von seiner besseren Seite und erzielte entscheidende Treffer. Sieben waren es am Ende, dazu kamen vier Vorlagen.

Auf der Seite die Spieler, die auf weniger als die Hälfte aller benoteten Einsätze kamen.

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