"Digao hat im Training einen guten Eindruck hinterlassen. Aber er hat verletzungsbedingt einen langen Zeitraum nicht gespielt, deshalb war uns das Risiko auch in finanzieller Hinsicht zu groß", sagte Freiburgs Sportdirektor Dirk Dufner dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Allerdings sind die Personalplanungen der Breisgauer damit noch längst nicht abgeschlossen. Für den Mitte Juni bei einem Kartrennen schwer verunglückten Junioren-Nationalspieler Toprak soll in der Abwehr definitiv noch Ersatz gefunden werden. "Ideal wäre, wenn wir schon in der kommenden Woche einen Innenverteidiger verpflichten könnten", sagte Dufner, der aber auch weitere Probespieler nicht ausschließen wollte. Das Problem von Digao war die mangelnde Spielpraxis. Denn der rund drei Jahre jüngere Bruder von Real Madrids Superstar Kaka kam in den vergangenen zwei Jahren nur auf 47 Pflichtspielminuten. Zudem war Rodrigo Izecson dos Santos Leite, wie Digao mit bürgerlichem Namen heißt, seit seinem Wechsel im Sommer 2004 für 500.000 Euro vom FC Sao Paulo nach Mailand bereits zweimal ohne großen Erfolg an andere Klubs ausgeliehen. Bei Standard Lüttich kam er als Leihspieler wegen eines Kreuzbandrisses in der kompletten Saison 2008/2009 nur zu einem zweiminütigen Einsatz.
Bislang haben die Freiburger sieben Spieler für die kommende Saison verpflichtet. Felix Bastians (Young Boys Bern), Stefan Reisinger (SpVgg Greuther Fürth), Cedrick Makiadi (VfL Wolfsburg), Manuel Salz (Stuttgarter Kickers), Du-Ri Cha (TuS Koblenz) und Mensur Mujdza (NK Zagreb) verstärken den Zweitliga-Meister, der ansonsten nur noch im Defensivbereich Handlungsbedarf sieht.