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Gegen Stuttgart - emotionale Rückkehr für Guirassy und Anton

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Jetzt im BVB-Trikot: Ex-VfB-Verteidiger Waldemar Anton
Jetzt im BVB-Trikot: Ex-VfB-Verteidiger Waldemar Anton Foto: dpa

Serhou Guirassy und Waldemar Anton sind zwei der Gesichter der herausragenden vergangenen Saison des VfB Stuttgart. Nun kehren sie als Abgänge zurück.

Voller Euphorie kletterten Toptorjäger Serhou Guirassy und Kapitän Waldemar Anton zu den VfB-Fans auf den Zaun. Als das 4:0 gegen Borussia Mönchengladbach die herausragende Saison des VfB Stuttgart abrundete, waren die beiden Leistungsträger beim Fußballfest des Vizemeisters mittendrin. 127 Tage nach diesem 18. Mai kehrt das Duo nun zum VfB zurück. Als Ex-Kapitän und als Ex-Torgarant des VfB Stuttgart - und stattdessen als Neuzugänge von Borussia Dortmund.

Nach dem prächtigen, aber erfolglosen Champions-League-Comeback bei Real Madrid (1:3) steht am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gleich ein Kracher in der Fußball-Bundesliga an. Die Partie sticht dadurch heraus, dass der VfB nur fünf Tage nach dem Auftritt beim Titelverteidiger der Champions League nun auf den Finalisten der Königsklasse trifft. Das Heimspiel wird aber eben auch dadurch pikant, weil es zum emotionalen Wiedersehen mit Anton und Guirassy kommen wird.

Vor allem Anton könnte wegen seines Wechsels von den VfB-Fans ausgepfiffen werden, Sebastian Hoeneß rechnet mit einem ungemütlichen Empfang. „Ich kann es natürlich verstehen aus Fansicht auf der einen Seite. Auf der anderen Seite wünsche ich mir jetzt natürlich, dass wir angefeuert werden“, sagte der VfB-Trainer: „Trotzdem wird es wahrscheinlich so sein, dass der Waldi ein bisschen was aushalten muss.“

Von ihm werde es „kein böses Blut, keine Kampfansage“ geben, stellte Hoeneß klar. Auch wenn er wisse, „dass es in der Kommunikation hätte anders laufen können“. Als Kapitän in Stuttgart habe sich Anton „tadellos“ verhalten. Er sei mit ihm rund um den Wechsel im intensiven Austausch gewesen. „Es musste eigentlich nichts ausgeräumt werden. Er hat mir seine Beweggründe dargelegt.“

Abgang traf VfB überraschender

Der Nationalspieler und Abwehrchef hatte seinen Vertrag in Stuttgart noch im Januar bis 2027 verlängert und erklärt, dass er sich auf weitere Jahre im Ländle freue. War der Abschied von Guirassy im Sommer erwartet worden, traf der Wechsel von Anton die Stuttgarter überraschender. Viele Fans nehmen es ihm übel, dass er dem Dortmunder Werben folgte. Auch Vorstandschef Alexander Wehrle hatte sich enttäuscht gezeigt.

„Ich habe mich in Stuttgart extrem wohlgefühlt. Und ich hatte einen Wechsel lange überhaupt nicht im Kopf“, sagte Anton nun der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstag). „Das Thema, den VfB zu verlassen, hat erst spät Fahrt aufgenommen. Direkt nach der vergangenen Saison habe auch ich nicht mit einem Wechsel im Sommer 2024 gerechnet.“

Keine Sondergespräche in Dortmund

BVB-Trainer Nuri Sahin hält beide Profis für reif genug, mit der Situation umzugehen. Er hat auch nicht vor, mit den beiden Sondergespräche zu führen. „Die Jungs sind alt genug. Das sind keine 18-jährigen Spieler, bei denen das vielleicht etwas auslösen könnte. Beide wissen, damit umzugehen“, sagte Sahin.

Sowohl Anton als auch 28-Tore-Stürmer Guirassy haben einen immensen Anteil an der famosen Vorsaison des VfB. Mit Guirassy jeweils als Torschützen zählten die drei Siege gegen Dortmund in der Bundesliga und im DFB-Pokal zu den Glanzstücken der vergangenen Spielzeit. In der Königsklasse erzielte er nun beim FC Brügge (3:0) seinen Premierentreffer für den neuen Arbeitgeber.

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