Tom Rothe hatte seinen Anteil an der famosen Aufstiegssaison von Holstein Kiel. Die Störche ließen große Klubs wie den Hamburger SV, Hertha BSC und den FC Schalke 04 hinter sich und machten die Bundesliga klar. Rothe war gesetzt, absolvierte als Linksverteidiger 33 von 34 möglichen Zweitligaspielen.
Borussia Dortmund hatte den gebürtigen Rendsburger vor der Saison an die Störche verliehen - in der Hoffnung, dass es genau so laufen würde. Beim BVB hatte Rothe in der ersten Mannschaft nicht die Perspektive, die ein 19-Jähriger braucht. Die Aussicht auf Spielzeit war gering.
In Kiel war Rothe gesetzt und lieferte in der Liga vier Tore und zehn Vorlagen. Ein herausragender Wert, durch den er folgerichtig seinen Marktwert von 3,5 auf sechs Millionen Euro steigerte. Der Abgang wiegt schwer für die Störche. Es bleibt abzuwarten, wie Dortmund in der kommenden Saison mit Rothe plant.
Auch Mikkel Kirkeskov wird den Störchen den Rücken kehren. Der 32 Jahre alte Däne ist, wie Rothe, Linksverteidiger, kam in der abgelaufenen Zweitligasaison aber nur auf sechs Einsätze. Er war im Winter 2024 von Zaglebie Lubin aus Polen gekommen.
Mit Hólmbert Fridjónsson wird zudem ein Stürmer Kiel nach drei Jahren verlassen. In der abgelaufenen Zweitligasaison stand er 14-mal auf dem Feld, erzielte dabei immerhin ein Tor. Bei beiden Spielern ist das Ziel noch nicht klar.
Anders bei Lucas Wolf. Der gebürtige Eckernförder verlässt die Störche in Richtung SV Sandhausen. Bei den Störchen spielte er vor allem in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Nord. Dort zählte er zu den Dauerbrennern bei den Kielern, absolvierte 29 Spiele (ein Tor, vier Vorlagen). Insgesamt kann er 77 Einsätze in der Nordstaffel vorweisen (fünf Tore, sieben Vorlagen). Elf Drittligaspiele hat Lucas Wolf darüber hinaus schon auf dem Konto, nun dürften einige hinzukommen.
Zuletzt mussten die Sandhäuser mit Max Geschwill allerdings einen ihrer besten Defensivspieler ziehen lassen - nach Kiel.