Am Mittwochabend (18.30 Uhr/DAZN) empfängt der 1. FC Köln Holstein Kiel zum Hinspiel der Relegation. Es geht um jede Menge - die Kölner können und wollen eine verkorkste Saison noch retten, Kiel will nach dem bitteren Sturz auf den dritten Platz am letzten Spieltag den Aufstieg über Umwege schaffen. Zweitliga-Meister VfL Bochum kann sich das Spiel derweil entspannt anschauen - wird aber mit Sicherheit den Kielern die Daumen drücken. Denn es geht um jede Menge Geld.
Bei einem Aufstieg von Kiel würde der VfL Bochum in der Geld-Rangliste, die die Verteilung der TV-Gelder regelt, eine bessere Platzierung haben. Der VfL steht in der Wertung sowohl vor Mitaufsteiger Greuther Fürth als auch vor den Kielern. Bei einem Sieg der Störche in der Relegation, wäre Bochum in der Geld-Rangliste der kommenden Saison 16. Sollten die Kölner die Liga halten, würde der VfL einen Platz nach unten rutschen. Laut Westdeutscher Allgemeiner Zeitung (WAZ) wäre das ein Unterschied von rund zwei Millionen Euro. Jede Menge Geld für einen Verein wie den VfL, der in der Bundesliga zwangsläufig kleine Brötchen backen muss. Insgesamt dürfte Bochum etwas mehr als 30 Millionen Euro TV-Gelder erhalten.
Antwi-Adjei soll kommen
[article=522485]Bereits am Dienstag war bekannt geworden,[/article] dass die Bochumer in der Bundesliga mit einem Lizenzspieleretat von rund 22 Millionen Euro planen werden. In dieser Saison betrug er zwölf Millionen Euro. Große Sprünge werden dem Pott-Klub aber dennoch nicht möglich sein. Die meisten Spieler haben weiterhin Vertrag und sollen auch in der Bundesliga zu Säulen avancieren. Garniert mit punktuellen Verstärkungen natürlich. Eine könnte Christopher Antwi-Adjei sein, der voraussichtlich der erste Sommer-Neuzugang des VfL werden wird.
Es wird keinen personellen Umbruch geben, hatte Ilja Kaenzig, Geschäftsführer Finanzen beim VfL, unlängst mitgeteilt. „Das geht allein wirtschaftlich nicht, viele Spieler sind noch an uns gebunden.“