Wo wäre der VfL Bochum ohne Kevin Stöger? Der Österreicher ist diese Saison einer der unverzichtbaren Leistungsträger „anne Castroper“. Wegen seinen sieben Toren, seinen acht Vorlagen, seinem gefühlvollen Fuß und seiner Spielintelligenz.
Am Freitag, beim verdienten aber knappen 3:2-Sieg über die TSG Hoffenheim brauchte es all diese Qualitäten, um den Befreiungsschlag im Abstiegskampf zu leisten.
„Es hat extrem gut getan, nicht nur nach außen", sagte der 30-Jährige nach dem Spiel und ergänzte: "Wir als Verein und Mannschaft haben uns das verdient. Wir haben die letzten Wochen einige Nackenschläge bekommen. Nach einem verdienten 3:0 ist es VfL-like dass es spannend wird. Aber es war ein verdienter Sieg.“
Der VfL war vor allem wegen Stöger verdient mit 3:0 in Führung gegangen, musste vor allem wegen der individuellen Qualität von Andrej Kramaric am Ende nochmal zittern.
Der Dosenöffner für die Bochumer war ein gefühlvoller Freistoß aus knapp 20 Metern in den linken Winkel, ehe er beim dritten Treffer zweimal schnell schaltete. Erst, als er die Kopfballverlängerung von Philipp Hoffmann verwertete und auf Moritz Broschinski weiterleitete, dann als er dessen Fehlschuss abstaubte.
Den Freistoß wird sich Stöger eigenen Aussagen zufolge noch einige Male ansehen. Und: "Ich freu mich natürlich, hätte aber auch einen abgefälschten Schuss genommen. Es ist natürlich schön, dass ich der Mannschaft helfen konnte und ich ein wichtiger Spieler für sie bin.
Doch wie lang wird er das noch tun können? Zuletzt kursierten Berichte über einen ablösefreien Wechsel zu Union Berlin im Sommer, weshalb Stöger aus einigen Ecken Kritik erntete.
"Ich gebe nicht viel auf Meinungen von außen, auf Meinungen, die mich nicht interessieren. Ich habe die wichtigsten Menschen um mich, meine Familie und Freunde. Die stärken mir den Rücken, die wissen was Sache ist", sagte Stöger darauf angesprochen und betonte: "Ich bin mit dem VfL ganz eng im Austausch. Würde es etwas zu verkünden geben, dann würde ich es machen. Es ist nicht soweit. Ich werde bis zum Schluss alles geben für den VfL Bochum. Ich bin hier hergekommen, um zweimal die Klasse zu halten. Wir haben uns ein gemeinsames Ziel gesteckt, ich auch persönlich und das werde ich auch erreichen."
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