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SpVgg Greuther Fürth
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15:30 |
FC Schalke 04
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Und plötzlich ist er wieder da. Dass im Fußball alles ganz schnell geht, weiß man ja, aber mit diesem flotten Comeback hatte Ralf Fährmann ganz sicher nicht gerechnet. Nach einer Stunde Spielzeit gegen Borussia Mönchengladbach wurde er auf den Rasen geschickt, weil Alexander Nübel die Rote Karte gesehen hatte.
Während der Winterpause war der Kapitän des FC Schalke 04 zum Reservisten degradiert worden, Trainer Domenico Tedesco hatte nicht zu Unrecht wegen vieler Unsicherheiten Fährmanns in der Endphase der Hinrunde einen Torwartwechsel vorgenommen. Zum Rückrundenstart gegen den VfL Wolfsburg stand der talentierte U-21-Nationaltorwart Nübel im Schalker Gehäuse.
Natürlich lag der Gedanke nahe, dass Fährmann extrem beleidigt sein und entsprechend reagieren könnte. Es gab schließlich vor ihm schon das Beispiel Benedikt Höwedes: Der Weltmeister hatte es nicht verkraftet, dass ihm Tedesco keinen Stammplatz zusicherte. Höwedes wollte danach nur noch schnell weg.
Fährmann aber, durch dessen Adern königsblaues Blut fließt, ist geblieben. Eine gute Entscheidung, wie sich schon jetzt zeigt. Schalke ist weiterhin auf ihn angewiesen, nicht nur wegen seiner wichtigen Rolle im Kreise der Mannschaft. Sondern auch auf dem Platz. Tedesco hatte sich bereits vor dem Spiel gegen Gladbach dazu entschieden, Fährmann am Mittwoch gegen Düsseldorf im Pokal spielen zu lassen. Jetzt wird der Routinier auch am nächsten Bundesligaspieltag am Samstag in München das Schalker Tor hüten.
Ein Torwartproblem hat Schalke 04 nicht. Fährmann kann nun selbst dafür sorgen, dass sich ein offener Konkurrenzkampf ergibt. Seine Leistung am Samstagabend nach seiner unvorhergesehenen Einwechslung war tadellos. Bei einem Freistoß von Lars Stindl beim Stand von 0:0 machte er sich richtig schön lang - damit bewies er, dass er auch ohne Aufwärmphase sofort im Spiel war. Auch ansonsten leistete er sich keine Unsicherheiten. An den Gegentreffern in der Schlussphase, beide durch abgefälschte Schüsse erzielt, trug Ralf Fährmann keine Schuld.
Autor: Peter Müller
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