"In meinen Augen war der von Tomas Ujfalusi zurückgespielte Ball kein Rückpass, sonst hätte ich ihn nicht mit der Hand aufgenommen. Als Markus Merk Freistoß anzeigte, war ich völlig verwundert. Im Nachhinein wäre es vielleicht besser gewesen, den Ball einfach wegzuschießen, darüber habe ich schon ca. 2357 Mal nachgedacht", bekannte sich Schober vor den S04-Anhängern, schließlich war und ist er selbst einer, zu seinem größten Fehler in der Fußballer-Laufbahn. "Als der Ball von Andersson im Tor einschlug und Schalke nicht Meister war, lag ich am Boden und konnte nicht mehr. Abends ging es mir dann richtig schlecht, ich fühlte mich richtig leer im Kopf und auf der Saisonabschlussfeier des HSV konnte man mit mir rein gar nichts anfangen."
Dennoch war es für den inzwischen 31-jährigen gebürtigen Marler keine Frage, als "Anfang des Jahres von Schalker Seite die Anfrage kam, ob ich mir vorstellen könnte, wieder hier zu spielen", erklärte Schober. "Ich bin einfach mit dem blau-weißen Virus infiziert, der Verein ist für mich eine Herzensangelegenheit. Immerhin habe ich schon einmal für zehn Jahre hier gespielt und der Kontakt ist nie ganz abgebrochen.
Nachdem feststand, dass Frank Rost den Verein Richtung Hamburg verlässt und die Schalker einen neuen Torwart suchen, habe ich mich mit Manager Andreas Müller, mit dem ich damals noch zusammengespielt habe, getroffen und relativ schnell über einen Wechsel Einigkeit erzielt. Eine große Rolle hat auch meine Familie gespielt. Ich komme aus Marl und wollte einfach wieder näher bei ihr sein."
