Jugendjahre in Wattenscheid Seine Spielerkarriere startete Michael Skibbe im Wattenscheider Nachwuchs. Gemessen an heutigen Maßstäben waren die Bedingungen aber eher dürftig.
Michael Skibbe, wie fing es bei der SGW an?
In Wattenscheid hatten wir einen roten Ascheplatz. Die Spiele um die Deutsche B-Jugendmeisterschaft mussten aber auf Rasen ausgetragen werden. Unsere ersten Heimspiele durften wir allerdings nicht im Lohrheidestadion bestreiten, sondern auf diversen Bochumer Plätzen. Bevor wir ins Finale gegen Eintracht Frankfurt eingezogen sind, durften wir dann aber auf dem Rasenplatz trainieren, der sonst den Alten Herren des Präsidenten Klaus Steilmann vorbehalten war. Das war für uns etwas Herausragendes.
War die ungleiche Platzverteilung ein Zeichen mangelnder Wertschätzung?
Nein, ganz im Gegenteil. Die Wertschätzung der Jugend war sensationell hoch, gerade auch von Klaus Steilmann. Er hat von der D- bis zur B-Jugend nahezu alle meine Spiele gesehen. Ich hatte ein ganz enges Verhältnis zu ihm. Und für uns war es nicht schlimm, auf Asche zu trainieren. Das war eben unser Zuhause.