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Schalkes Problem-Fuchs
Bayern-Müller wird zum bösen Albtraum

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Schalkes Problem-Fuchs irrt übers Feld
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Nach der Klatsche gegen Deutschland hatte Christian Fuchs irgendwann wieder die Orientierung gefunden. Die Frage ist, wie es beim Deja-Vu in 14 Tagen aussieht.

Nein, schlecht geträumt hatte er nicht von Thomas Müller. Dabei war Christian Fuchs der Außenstürmer beim 6:2-Sieg der deutschen Nationalmannschaft am Freitagabend in den 90 Minuten wie ein böser Albtraum vorgekommen. Immer wieder narrte der WM-Torschützenkönig von 2010 den Linksverteidiger Österreichs, der auf ein Wiedersehen dieser Art in knapp zwei Wochen sicher gut verzichten kann.

Wenn der FC Bayern am 18. September (17.30 Uhr) in der Veltins-Arena zu Gast ist, dann dürfte nach den Eindrücken vom ungleichen EM-Qualifikationsduell klar sein: Die erneute Rückkehr von Manuel Neuer in sein früheres „Wohnzimmer“ wird Schalke emotional beschäftigen, aber ob Fuchs noch einmal die Chance gegen Müller kriegen sollte, ist eine andere große Frage.


„Wir haben die Gegenspieler nie richtig in den Griff bekommen und sind zum Teil durch die Gegend gelaufen wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen. Unser Plan war es den Gegner unter Druck zu setzen, das ist uns aber zu keiner Zeit des Spiels wirklich gelungen“, gab Fuchs nach der Vorführung seiner „Roten“ gegen die allerdings famose DFB-Auswahl zu.

Er hätte auch gut sagen können: ‚Ich war das blindeste Huhn in diesem Haufen.‘ Denn wie überfordert Fuchs gegen Müller agierte, muss für den kommenden Vergleich zwischen dem Bundesliga-Zweiten und dem aktuellen Tabellenführer Angst machen. Der 25-Jährige kam nie in die Zweikämpfe, weil der Münchner immer eher am Ball war und den Kapitän Austrias dann ein ums andere Mal wie einen Anfänger ausspielte.

Fuchs musste am Wochenende genügend Häme in der heimischen Presse ertragen, um sich schon jetzt Sorgen um das Spitzenspiel in der Bundesliga und seine eigene Aufgabe darin zu machen. Denn im Heimspiel am Dienstag gegen die Türkei bietet sich für die Kicker aus der Alpenrepublik die allerletzte Möglichkeit auf Platz zwei in der EM-Qualifikationsgruppe A hinter Deutschland.

„Wir müssen sehen, dass wir gegen die Türkei ein ganz anderes Gesicht zeigen und uns mehr zutrauen“, kündigte Fuchs eine Trotzreaktion an. Die Fahrkarte zur EM 2012 in Polen und der Ukraine kann ja noch über die Playoffs gelöst werden.

Fuchs und seinem Schalker Trainer Ralf Rangnick wird es aber wenig helfen, dass in knapp 14 Tagen auch ein anderer Bayern-Gegenspieler auf der rechten Außenbahn daher kommen könnte - nämlich der derzeit mal wieder verletzte Arjen Robben.

Doch ob es erneut Müller oder der Niederländer sein werden, in der Verpflichtung von Fuchs haben sich die Königsblauen ein grundsätzliches Problem eingekauft. Denn so stark wie der Ex-Mainzer in der Offensive mit seinen dynamischen Flankenläufen, stets gefährlichen Flanken und Freistößen auch ist: In der Deckung hat er mindestens genau so eklatante Schwächen wie seine Vorgänger Christian Pander, der an Werder Bremen abgegeben Lukas Schmitz oder der fast schon in Vergessenheit geratene Schalker Rekonvaleszent Sergio Escudero.

Daher sollte Rangnick, der aus dem Länderspiel in der Arena seine Schlüsse gezogen haben dürfte, gegen einen Gegner wie die Bayern über eine doppelte Absicherung nach hinten nachdenken. Der gute, alte Hans Sarpei, in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter Kult, aber sportlich nur noch Reservist, hat schon einmal dem Rekordmeister den Zahn gezogen. Es war beim 1:0-Sieg am 2. März dieses Jahres im DFB-Pokal-Halbfinale in München - zweieinhalb Monate feierte Schalke in Berlin den Cupsieg...

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