"Wir haben jetzt sieben Endspiele", stellt Wattenscheids Trainer Farat Toku den Ernst der Lage unmissverständlich klar. Auf das Duell mit Kaan-Marienborn folgen mit den Spielen gegen Kölns U21 und Herkenrath weitere Partien gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. "Es wird bis zum Ende der Saison spannend bleiben", prophezeit Toku. "Die Liga ist sehr ausgeglichen."
Eine dementsprechend knappe Angelegenheit erwartet der Trainer auch vom Spiel am Samstag. "Kaan-Marienborn hat sich im Winter noch einmal verstärkt. Sie spielen sehr kompakt." An der eigenen Grundformation will Toku jedoch nichts ändern. Auch weil es personell gut aussieht an der Lohrheide. Hervenogi Unzola und Matthias Tietz konnten unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und stehen Samstag zur Verfügung.
"Es ist an der Zeit, dass sich die Jungs belohnen"
Obwohl die SGW im Jahr 2019 noch immer auf den ersten Sieg wartet, machen Toku die jüngsten Leistungen seiner Mannschaft Hoffnung: "Wir haben enormes spielerisches Potenzial. Leider fehlt uns vor dem Tor häufig die nötige Konsequenz oder auch das nötige Spielglück." So auch in der letzten Partie gegen den Wuppertaler SV, als die 09er gleich dreimal Aluminium trafen. "Es ist an der Zeit, dass sich die Jungs belohnen", findet der 38-Jährige. "Sie arbeiten im Training sehr hart, manchmal muss ich sie sogar bremsen."
Unterstützung dabei bekommt er möglicherweise auch von Peter Neururer, Wattenscheids neuem sportlichen Leiter. "Die Arbeit mit ihm macht großen Spaß", verrät Toku. "Wir sind immer im Austausch, er hat eine enorme Erfahrung." Da sei es fast etwas schade, dass Neururer erst so spät zum Verein gestoßen sei. fn