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VfL-Vorstand verspricht mehr Fannähe

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Bei der Mitgliederversammlung des VfL Bochum zeigen sich die neuen Geschäftsführer souverän. Unter anderem soll der Moritz-Fiege-Fanabend bald wieder stattfinden. Riesenapplaus gibt es für Erwin Steden.

Es gab Kritik und Pfiffe in einem fairen Rahmen, es gab Applaus in Saal-Lautstärke für Verantwortliche, Trainer, Mannschaft des VfL Bochum auf der Mitgliederversammlung. Beifall, den man auch bei geschlossenen Türen noch auf der Straße hörte, gar stehende Ovationen erhielt aber nur ein Mann: Erwin Steden.

Seit 70 Jahren ist er im Verein, jahrzehntelang hat er ihn mit geprägt als Jugendleiter, als gute Seele, als Organisator von Jugendfreizeiten, als Stadionsprecher. Und als die Debatte um den einstigen Sportvorstand Christian Hochstätter vielen der gut 1123 Stimmberechtigten im Saal zu langatmig geriet, ergriff auch Steden noch einmal das Wort: Einen Schluss-Strich solle man ziehen, so der Tenor, und nach vorne blicken mit einer Crew, die den VfL wieder auf Kurs gebracht hat.

Auch dafür gab es von einer Mehrheit Applaus für Steden, und wenig später stand nach gut drei Stunden voller Ehrungen, Berichte und Diskussionsbeiträgen wie berichtet fest: Der Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis hat als einziger „Kapitän“ des Vereins das Chaos-Jahr überstanden. Jeweils rund 100 Gegenstimmen und Enthaltungen bei der Entlastung bedeuteten letztlich nur einen Denkzettel für den einstigen Aufsichtsrats-Chef, dem das lange Festhalten an Christian Hochstätter mehrmals deutlich vorgehalten wurde.

Villis weist Vorwürfe zurück

Villis wies auf dem Podium den Vorwurf aber entschieden zurück, nur eine Art Marionette des einstigen Managers gewesen zu sein. „Wir hatten ein schlechtes Jahr und viel Unruhe. Aber uns vorzuwerfen, wir hätten uns von Christin Hochstätter an der Nase herumführen lassen, finde ich grenzwertig und kann ich nicht akzeptieren.“ Der Aufsichtsrat, der nun das Präsidium ist, habe stets ausführlich diskutiert, beraten und „im Sinne des Vereins“ gehandelt. Am Ende atmete die alte und neue VfL-Führung auf, auch wenn von einer echten Einheit bei den Mitgliedern - wie auch bei den Fans - noch längst keine Rede sein kann.

Zuvor hatte die hauptamtliche VfL-Spitze, also die Geschäftsführer der KGaA Sebastian Schindzielorz und Ilja Kaenzig, erstmals das Podium auf einer Mitgliederversammlung des VfL betreten. Beide trugen ihre Berichte teils emotional, überwiegend aber faktenorientiert vor und blieben immer souverän.

Identifikation, Innovation, Tradition waren Schlagwörter, mit denen Schindzielorz und Kaenzig um Zusammenhalt warben. „Der VfL Bochum muss sich seine Bodenständigkeit und die Nähe zu den Fans bewahren“, sagte Ilja Kaenzig. Der Schweizer, in Bochum neu, aber sehr erfahren im Profifußballgeschäft, packte dazu konkrete Projekte, die mehr Fan-Nähe versprechen. So soll unter anderem der Fiege-Fan-Abend reaktiviert werden, im November erstmals stattfinden. Es soll mehr Fanclub-Besuche geben, Mitglieder-Foren, und auch der Ottokar-Wüst-Pokal soll wieder aufleben. 2016 fand das Hallenturnier für Traditionsteams erstmals nicht statt. Ob es schon 2019 zur Neuauflage kommt, ist aber noch offen.

Mit Blick auf das sportliche und wirtschaftliche Kernziel, sich in den Top 25 Deutschlands langfristig zu halten, sagte Kaenzig: „Wir müssen die einfachen Dinge gut machen, nur dann haben wir eine Chance.“

Autor: Ralf Ritter

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