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2. Bundesliga
VfL-Spieler gehen erst nach Pfiffen in die Fankurve

Foto: Udo Kreikenbohm
VfL Bochum
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Nach dem 3:3 gegen Karlsruhe verschwanden einige Spieler ohne den Gang zur Kurve in den Katakomben. Erst nach Pfiffen und Protesten stellte sich der Großteil der Mannschaft den eigenen Anhängern. Kapitän Anthony Losilla und Trainer Thomas Reis können den Unmut der Fans verstehen.

Manuel Riemann verschwand nach dem Abpfiff als Erster im Spielertunnel, kurz danach folgten Silvere Ganvoula und Tom Weilandt. Auch Simon Lorenz war schon fast in den Katakomben verschwunden, als er bemerkte, dass er etwas vergessen hatte: Den obligatorischen Gang in die Fankurve, um sich bei den Anhängern für die Unterstützung zu bedanken. Teile der Fans erinnerten die eigene Mannschaft mit lauten Pfiffen, Protesten und Sprechchören an diesen Gang. Auch als sich der Großteil der Mannschaft vor der Fankurve versammelt hatte, gingen die Unmutsbekundungen weiter. Losilla und Reis konnten die Reaktionen nachvollziehen.

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Reis: „Du kannst dich nicht nur feiern lassen, wenn die Sonne scheint. Du musst auch in solch einer Phase deinen Mann stehen und vor die Kurve gehen. Wir haben die Spieler zurückgeholt, weil wir uns auch in schlechten Zeiten stellen müssen.“ Der Bochum-Trainer zu den Pfiffen: „Natürlich kann ich die Fans verstehen, dass sie unzufrieden sind. Wenn du wieder kurz vor Schluss einen Gegentreffer kassierst, dann kann ich das absolut nachvollziehen.

Losilla kann Fan-Frust nachempfinden

Auch Losilla bekräftigte: „Der Moment vor den Fans war natürlich schwer für uns. Aber den Frust können wir verstehen. Wenn sie jede Woche dasselbe erleben, ist es vollkommen normal, dass sie die Geduld verlieren. Auch wenn es schlecht läuft, müssen wir vor die Kurve gehen - das ist völlig selbstverständlich. Und nicht nur, wenn wir gewinnen.“

Durch das enttäuschende 3:3 gegen den Karlsruher SC bleibt der VfL Bochum tief im Tabellenkeller der zweiten Bundesliga stecken. Die Bochumer haben neun Punkte auf dem Konto und liegen auf Relegationsplatz 16. Am kommenden Wochenende kommt es zum Duell mit Holstein Kiel - einem direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg.

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