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2. Liga
VfL Bochum schlägt Würzburg und ist vorerst Tabellenführer

Die Spieler des VfL Bochum bejubeln das 2:0 von Danny Blum.
Die Spieler des VfL Bochum bejubeln das 2:0 von Danny Blum. Foto: firo
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Der VfL Bochum hat im Aufstiegsrennen der 2. Liga einen wichtigen Schritt getan und die Würzburger Kickers mit 3:0 (1:0) besiegt. Startelf-Comebacker Danny Blum belohnte sich für eine starke Leistung direkt mit einem Tor. Die Brennpunkte. 

Ausgangslage:

Glück im Unglück für den VfL Bochum: Obwohl die Elf von Thomas Reis am vergangenen Spieltag mit 0:1 bei Erzgebirge Aue verlor, ist sie weiter punktgleich mit der Tabellenspitze. Dort tummeln sich vier Teams mit je 42 Punkten. Dementsprechend zählte gegen den Tabellenletzten Würzburger Kickers nur ein Sieg.

Trotz der eindeutigen Tabellensituation wurden im Vorfeld warnende Stimmen laut, Die Unterfranken präsentieren sich in der Rückrunde stark verbessert, schlugen zuletzt den Tabellenführer Hamburger SV mit 3:2. Dazu musste Reis seine Elf leicht umbauen. Für den gelbgesperrten Maxim Leitsch kam Saulo Decarli zu seinem Comeback. Außerdem kehrte Danny Blum anstelle von Herbert Bockhorn in die erste Elf zurück.

Analyse:

Der Bochumer kamen gut ins Spiel und wollten zeigen, dass die Pleite in Aue nicht mehr als ein Ausrutscher war. Zu Beginn lief viel über die linke Seite, wo Danilo Soares und Danny Blum einige Räume bekamen. Gefährlich wurde es jedoch nicht. Gerade, als die Würzburger begannen am Spielgeschehen teilzunehmen, schlug der VfL jedoch zu. Die Gäste bekamen eine Flanke von Gerrit Holtmann nicht geklärt, sodass Robert Zulj nur noch zur Führung einschieben musste (21.).

In der Folge übernahm der VfL die Kontrolle und erspielte sich ein deutliches Übergewicht. Auffällig war weiterhin, dass kaum ein Angriff über Rechts vorgetragen wurde. So leiteten Soares und Blum beste Chancen ein, die jedoch in Person von Anthony Losilla (32.) und Zulj (45.) nicht genutzt wurden. So blieb es zur Pause beim dünnen 1:0.

Nach dem Seitenwechsel wollte Bochum schnell nachlegen. Das gelang in der 62. Minute, als Simon Zoller mit eine Traumpass die Gäste-Abwehr komplett aus dem Spiel nahm. Blum stürmte auf Hendrik Bonmann zu und ließ dem ehemaligen Essener aus rund 15 Metern keine Chance - 2:0.

Würzburg blieb an diesem Nachmittag einfach zu harmlos. Stattdessen hätten Zoller (65.) und Blum (72.) das Ergebnis noch höher gestalten können. Beide scheiterten jedoch am lange starken Bonmann. Der Ex-Essener erlebte eine bittere Rückkehr ins Ruhrgebiet, bei der er kurz vor Schluss sogar noch einmal patzte. Er ließ einen Ball von Holtmann durch die Beine laufen, sodass der zum 3:0-Endstand einschieben konnte.

Comebacker:

Gleich zwei Spieler konnten ihre Rückkehr in die Anfangself des VfL Bochum feiern. Der von Reis zuletzt schmerzlich vermisste Danny Blum durfte zu ersten Mal nach sieben Spielen von Beginn an ran und belebte das Bochumer Angriffsspiel. Gemeinsam mit Soares bildete er an diesem Nachmittag die sehr aktive linke Seite, über die gerade vor der Pause gefühlt alle Angriffe liefen. Mit dem Tor zum 2:0 krönte er seinen starken Auftritt.

Fast auf den Tag ein Jahr zurück lag der letzte Startelfeinsatz von Decarli. Beim 4:4 gegen den SV Sandhausen stand er über 90 Minuten auf dem Feld, fehlte seither verletzt oder kam nicht zum Einsatz. Dank der Sperre von Stammkraft Maxim Leitsch gab der Belgier sein Comeback in der Innenverteidigung. Es wirkte, als wäre er nie weggewesen. Gemeinsam mit dem immer stärker werdenden Armel Bella-Kotchap ließ er kaum Abschlüsse zu, präsentierte sich dazu giftig in den Zweikämpfen.

Pechvogel:

Falls man bei einem 3:0-Sieg und vorübergehender Tabellenführung von einem Pechvogel sprechen kann, dann heißt er Simon Zoller. Er allein hätte an diesem Nachmittag mindestens zwei Treffer erzielen können, doch aus welcher Position er es auch versuchte, irgendjemand kam immer dazwischen. Allein zweimal scheiterte er aus nächster Distanz an Bonmann. Ein Assist und der für die Mannschaft erfolgreiche Nachmittag dürften ihn jedoch trösten.

Fazit:

Wie so oft in dieser Saison reagierte der VfL Bochum auf Niederlagen mit einem Sieg. Die Würzburger bekamen fast nichts davon auf den Platz, was sie gegen den HSV noch so stark gemacht hatte. Stattdessen kontrollierten die Gastgeber über weite Strecken das Spiel und hätten sogar noch höher gewinnen können. Am Ende stehen für die Gäste Platz 18 und für Bochum die Tabellenführung.

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