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VfL Bochum: Reis-Lob nach 2:1 - „Da ist was zusammengewachsen"

Das Team von Trainer Thomas Reis springt dank des 2:1-Siegs auf einen direkten Aufstiegsplatz.
Das Team von Trainer Thomas Reis springt dank des 2:1-Siegs auf einen direkten Aufstiegsplatz. Foto: dpa.
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Dank einer spektakulären Schlussphase hat der VfL Bochum einen späten 2:1 (0:0)-Sieg gegen den SV Darmstadt 98 eingefahren. Über fußballerische Defizite konnte Trainer Thomas Reis an diesem Nachmittag mal hinwegsehen.

Lange sah es so aus, als würde der VfL Bochum ein Heimspiel mal wieder etwas ruhiger gestalten. Fuhren sie zuletzt noch drei furiose Zu-Null-Siege in Serie ein, bot die Partie gegen giftige Darmstädter lange wenige Höhepunkte. Bis tief in die Schlussphase hinein gelang es keinem Team, den jeweils gut organisierten Defensivverbund auf der Gegenseite auszuhebeln.

So musste eine Standardsituation her: Nach 80 Minuten legte sich Tobias Kempe den Ball zum Freistoß zurecht und traf aus rund 20 Metern perfekt in den Winkel. Was dann jedoch passierte, passte zur Bochumer Form der vergangenen Wochen.

„Die Mannschaft hat sich nicht beirren lassen, alles nach vorne geworfen und sich mit zwei Toren innerhalb kürzester Zeit belohnt“, kommentierte Thomas Reis das, was noch kam. Sein Team erzwang zunächst ein Eigentor von Freistoßschütze Kempe (82.), ehe Milos Pantovic das Spiel per Flachschuss endgültig in die Richtung der Hausherren lenkte (84.).

Reis sieht über fußballerische Defizite hinweg

So konnte Reis am Ende doch noch über die viele fußballerische Magerkost und die oft fahrig ausgespielten Angriffe hinwegsehen. „Fußballerisch können wir nicht zu hundert Prozent zufrieden sein, mit dem Ergebnis schon. Die Mentalität und die Einstellung haben gestimmt. Solche Spiele musst du erst einmal gewinnen. Darmstadt ist ein sehr unangenehmer Gegner", sagte der 47-Jährige über die Lilien.

Die hatten ihrerseits schon kurz nach der Pause die Chance, das Spiel in die eigene Richtung zu lenken. Eine kurze aber chaotische Phase der VfL-Abwehr konnten Serdar Dursun, der Sekunden später ein Abseitstor erzielte, und Kempe allerdings nicht nutzen - Bella Kotchap klärte in höchster Not.

Mannschaft hat sich durch das späte Gegentor "nicht aus der Bahn werfen lassen"

Insgesamt waren die Lilien jedoch über weite Strecken der Partie auf die defensive Absicherung bedacht und überließen den Gastgebern das Feld. „Beide Mannschaften haben offensiv nicht ihr volles Potenzial abgerufen. Das lag daran, dass beide defensiv sehr gut gearbeitet haben. Trotzdem hatten wir auch vor dem 0:1 schon hundertprozentige Chancen", sagte Reis unter anderem mit Blick auf Danny Blum, der aus elf Metern freistehend über das Tor schoss (8.).

Auch weil offensiv also lange „nicht alles optimal lief" musste, wie schon beim Pokalspiel in Mainz, eine dramatische Schlussphase her. „Ich habe mich gefreut, dass sich die Mannschaft durch das späte Gegentor nicht aus der Bahn hat werfen lassen. Da ist schon was zusammengewachsen", lobte der Trainer des VfL Bochum.

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