Mal abgesehen von dem „Drecksgegentor“, wie KFC-Vizekapitän Christopher Schorch es nach dem 2:1-Sieg gegen Hansa Rostock beschrieb, war die Uerdinger Abwehr über 90 Minuten erneut sehr stabil. „Die Rückwärtsbewegungen haben gestimmt. Die Abwehr hat es ganz ordentlich gemacht. Insgesamt war es ein richtiger Schritt nach vorne“, sagte Robert Müller, der den erkrankten Dominic Maroh ersetzte.
Sein Abwehrpartner Schorch, der neben Müller in der Innenverteidigung voranging, holte sich gegen Rostock seine fünfte Gelbe Karte ab. „Das war der einzige Negativpunkt. Aber man sieht, wenn die Mannschaft zusammen ist, dann ist hier einiges möglich. Ein dickes Kompliment ans gesamte Team“, freute sich Schorch, der erstmals auch als Assistgeber glänzte.
Insgesamt war es ein intensives Spiel bei schwierigen Bedingungen. „Die Platzverhältnisse waren katastrophal. Aber es war sehr emotional. Der Gegner hat uns viele Räume gelassen, das hat mich überrascht. Auch die taktischen Fouls waren clever, da fehlt uns im Gegensatz zu Uerdingen die Schnörkellosigkeit und Erfahrung“, resümierte der bediente Gästetrainer Pavel Dotchev.
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KFC-Trainer lobt Einsatz seiner Defensive
Sein Trainerkollege Stefan Krämer war hocherfreut über den vierten Sieg in Folge: „Fußball kann manchmal komisch sein“, waren die ersten Worte des 51-Jährigen auf der anschließenden Pressekonferenz. „Vor dem 1:0 hätten wir durch die einzige Chance des Gegners eigentlich zurückliegen müssen. Dann können wir das 2:0 machen und kriegen durch einen unnötigen Konter das 1:1“, ärgerte sich Krämer zwischenzeitlich.
Nach einer ausführlichen Kabinenansprache stimmte der Einsatz dann wieder - offensiv wie defensiv. „Die Jungs haben die letzten Körner reingeschmissen und nach dem 2:1 eine wahre Abwehrschlacht hingelegt“, sagte der Trainer. Das Ziel des KFC Uerdingen, sich über Weihnachten eine gute Position im Aufstiegsrennen zu sichern, rückt näher. „Dann können wir entspannt Weihnachten feiern“, lachte der gut gelaunte KFC-Trainer. Am 17. Dezember steht beim SV Wehen Wiesbaden das nächste schwierige Auswärtsspiel an.
Autor: Fabian Kleintges-Topoll