19. Mai 2001. Parkstadion. Schalke 04 gegen Unterhaching. Schlusspfiff. Grenzenloser Jubel. Fans, Spieler und Verantwortliche wähnten sich als Deutscher Meister und strömten auf den Rasen. Der Fernsehsender „Premiere“ (heute Sky) ging mit Field-Reporter Rolf Fuhrmann auf Sendung, der daraufhin ins Mikro sagte: „Es ist Schluss in Hamburg. Schalke ist Meister.“ Kurz darauf der Schock: Das Bild vom Spiel HSV gegen Bayern flackerte auf der Videoleinwand auf. Die Münchener lagen mit 0:1 in Hamburg zurück und benötigten einen Treffer, um wieder auf Platz eins zu springen. Patrick Anderson nagelte in der Nachspielzeit einen indirekten Freistoß ins Tor - und damit gleichzeitig eine bis heute nicht verheilte Wunde in das Schalker Herz.
Einer, der damals auch als Reporter für Premiere dabei gewesen ist, aber diesbezüglich öffentlich nie wirklich zum Thema geworden ist, äußert sich in unserem Podcast „fußball inside“ ausführlich zu seinem bitteren Erlebnis. Sky-Moderator Sebastian Hellmann hatte sich damals einen Platz direkt neben der Schalke-Kabine gesichert, um die Emotionen der Spieler einfangen zu können. Er hörte die Übertragung der Sendung mit und schickte die Schalke-Akteure selbst mit der Botschaft, sie seien Meister, in die Kabine. Wie Olaf Thon und Co. reagierten, als Bayern doch noch in letzter Sekunde Meister wurde und was Hellmann im Anschluss erlebt hat, erfahrt ihr in unserer neuen Podcast-Folge.
Der gebürtige Bielefelder spricht außerdem offen über sein legendäres Interview mit Bayer 04 Leverkusen-Vorstand Rudi Völler, sein Telefonat mit SC Freiburg-Trainer Christian Streich nach dem Eklat im Spiel gegen Eintracht Frankfurt mit David Abraham und den Verlust der Rechte von Sky an der Champions-League.
Viel Spaß!
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