Chung-yong Lee, Tom Weilandt und auch Sebastian Meier stehen den Bochumern in Sandhausen nicht zur Verfügung. Während sich Lee weiterhin mit Knieproblemen herumplagt und noch nicht ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, hat Weilandt in dieser Woche zwar wieder zweimal komplett mittrainiert. Dennoch sagt Reis: "Das ist für einen Einsatz natürlich noch zu früh." Immerhin würde der Offensivakteur allerdings schon wieder einen guten Eindruck machen. Der 27-Jährige stand zuletzt bei der 0:1-Niederlage in Hamburg auf dem Platz.
Noch kein Spiel verpasst hat bis dato dagegen Mittelfeldmann Maier. Aufgrund einer Erkältung wurde der 26-Jährige jedoch aus dem Training genommen, mit Blick auf das Spiel in Sandhausen soll kein Risiko eingegangen werden. "Es gibt ein paar Optionen, wir haben heute ein bisschen was einstudiert", sieht Reis sein Team für die Umstellung gewappnet.
Einwechselspieler haben Werbung gemacht
Ob Maier die einzige Änderung in der Startelf sein wird, lässt der neue Bochumer Trainer noch offen. Denn beim 2:2 gegen Dynamo Dresden konnten die Einwechselspieler Simon Zoller, Danny Blum und Manuel Wintzheimer durchaus für frischen Wind in der Offensive sorgen. "Natürlich kann auch noch einer von ihnen von Beginn an reinrutschen", betont Reis.
Klar ist: Das Gastspiel in Baden-Württemberg wird kein einfaches. Sandhausen ist gut in die Saison gestartet, liegt mit zehn Zählern aus sechs Partien voll im Soll - auch wenn die 0:1-Pleite gegen den Karlsruher SC am vergangenen Wochenende für etwas Missmut sorgte. "Sie agieren mal mit kurzen Bällen, mal mit langen Bällen. Da sind sie variabel. Wir sind aber gut darauf vorbereitet", sagt Bochums Trainer, der eine unglückliche Sandhäuser Niederlage in Karlsruhe sah.
Lange Bälle sind in der Schlussphase legitim
Grundsätzlich hofft Reis auf einen ähnlichen Auftritt seiner Mannschaft wie in der Vorwoche. "Die Mannschaft hat es verdient, sich für den Einsatz zu belohnen", sagt der 45-Jährige. In fußballerischer Hinsicht hat ihm vor allem die Art und Weise gefallen, wie der 1:2-Anschlusstreffer durch Blum gegen Dresden gefallen ist. "Dieses Tor haben wir schön herausgespielt, das passt zu meiner Philosophie", so Reis. Lange Bälle seien bei einem Rückstand in der Schlussphase - wie gegen Dresden - aber natürlich trotzdem erlaubt.