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2:0-Sieg
RWE macht Werbung für KFC-Spiel

Foto: Mark Bohla
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Der Boden für einen großen Pokalkampf ist bereitet: Mit einem 2:0 (2:0)-Sieg über die U23 von Borussia Mönchengladbach machte Rot-Weiss Essen seine Hausaufgaben in der Liga und grüßt so ganz nebenbei vorläufig von Rang vier. 

Das Team von Trainer Karsten Neitzel hat seinen Teil zu einer großen Kulisse am Dienstag gegen Drittligist KFC Uerdingen beigetragen.

Feinstes Fußballwetter bei Anpfiff - und Benjamin Baier konnte den Anfang entspannt von der Bank genießen. Der wieder genesene Kapitän stand dann doch nicht in der Startelf, Trainer Karsten Neitzel ließ vor dem Pokalhit wohl Vorsicht walten. Dafür rückte Nico Lucas ins defensive Mittelfeld. Den Platz des gesperrten Enzo Wirtz nahm dann doch Kevin Freiberger ein - Comeback nach acht Monaten Kreuzbandriss-Pause.

Das Wetter machte den Gastgebern offensichtlich Spiellaune, zügig ging es nach vorne. Schon nach drei Minuten steckte Marcel Platzek schön durch auf Max Wegner, dessen Schuss zur Ecke abgeblockt wurde. Die gab Kevin Grund herein, und in der Mitte nutzte Philipp Zeiger seine Lufthoheit zur 1:0-Führung, eine prima Steilvorlage für den weiteren Spielverlauf.

Aber auch die Gladbacher, seit drei Spielen sieglos, zeigten im weiteren Verlauf ihre Offensivqualitäten. Besonders auf der rechten Gäste-Angriffsseite konnte Mandela Egbo schalten wie er wollte, Lukas Scepanik bekam den schnellen trickreichen Gladbacher kaum in den Griff. So musste Torhüter Robin Heller schon beherzt in der 15. Minute zupacken, als Egbo frei durch kam. Und Torben Müsel (19.) versuchte es mit Power aus 20 Metern, doch Heller lenkte das Geschoss zur Ecke.

Das Spiel hatte aber auch seine zerfahrenen Momente, wo sich beide Teams im Mittelfeld ohne die klare Linie präsentierten. Freiberger hielt sich bei seinem ersten Einsatz erst einmal vornehm zurück in der Zweikampfführung. Wieder war es ein Standard, der das 2:0 einleitete. Platzek zwang an der rechten Strafraum-Auslinie seinen Gegenspieler zu einem Handspiel. Grund führte maßgerecht aus, und in der Mitte kam Platzek völlig frei zum Kopfball. 2:0 nach 29 Minuten - ein entspannter Nachmittag kündigte sich an. Aufregung vor der Pause gab es nur noch bei einem Zweikampf, als Egbo die Kugel mit Grunds Kopf verwechselte und zu Recht Gelb sah, danach schickte Schiedsrichter Niklas Dardenne beide Mannschaften zum Abkühlen in die Pause.

Bei Wiederanpfiff wurde Baier schnell vom Warmmachen rangeordert. Nico Lucas, der in der ersten Halbzeit nach einem Festhalten schon Gelb gesehen hatte, stand nach einem weiteren Foul kurz vor Gelb-Rot - das beschleunigte die Einwechselung des Kapitäns. Der musste sich erst einmal nach hinten orientieren, weil die Gladbacher den Offensivdruck weiter erhöhten, ohne wirklich gefährlich zum Abschluss zu kommen. Da hatte Grund schon eher die Chance aufs 3:0: Bei einem langen Ball in die Spitze setzte er sich gegen Keanan Bennetts im Laufduell durch, sein Flachschuss ging aber knapp am langen Pfosten ins Aus.

Kurz darauf nach 59 Minuten war auch für Freiberger Schluss, sein erster Einsatz bekam das Prädikat unauffällig. Nach 61 Minuten betrieben die Platzherren Chancenwucher: Plötzlich tauchte “Marathonmann” Wegner frei vor Torhüter Moritz Nicolas auf, zielte aber genau auf die Fäuste des Ex-Essener Keepers. Auch vier Minuten später wurde es nicht besser. Die Gladbacher boten nun immer mehr Räume für Konter an, Platzek drang in den Strafraum, sein Schuss wurde abgeblockt, Scepanik rauschte heran, doch sein Nachschuss geriet zu schlapp. Das rächte sich fast in der 67. Minute, doch der Schuss von Müsel sprang vom Innenpfosten zurück ins Feld, die Art und Weise, wie sich die RWE-Abwehr dabei ausspielen ließ, war bedenklich.

Nach 70 Minuten zog Trainer Arie van Lent seinen letzten Trumpf und brachte mit Giuseppe Pisano seinen RWE-Schreck, der Routinier hatte die Essener in der Vergangenheit schon öfter im Alleingang erledigt. In der letzten Viertelstunde schalteten die Gastgeber in den Pokal-Sparmodus, niemand wollte mehr ein Verletzungsrisiko eingehen. Sie konnten es sich erlauben, weil die Gladbacher weiterhin schlecht zielten. So wie Markus Pazurek, dessen Kopfball nach Ecke haarscharf am langen Pfosten vorbei strich.

Autor: Ralf Wilhelm

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