Am Sonntagmittag verkündeten die Königsblauen zwei bittere Diagnosen. Dass Kapitän Omar Mascarell bis zum Saisonende nicht ins Team zurückkehren wird, hatte Trainer David Wagner schon nach der 0:3-Niederlage beim 1. FC Köln erklärt. Mascarell erlitt im Abschlusstraining vor dem Spiel bei einem Ausfallschritt einen Sehnenabriss im Adduktorenbereich.
Und auch Ozan Kabak, der im Anschluss an ein Kopfballduell in der 28. Minute mit voller Wucht auf den Rasen gefallen war, muss vorerst aussetzen. Der Innenverteidiger verbrachte die Nacht im Krankenhaus - am Sonntagmorgen stand fest, dass er eine schwere Beckenprellung erlitten hatte. Die Ausfallzeit ist noch unklar.
Das gilt auch für Suat Serdar, der sich im Abschlusstraining am Freitag einen Zeh angebrochen hatte. Mindestens im DFB-Pokalspiel gegen Bayern München (Dienstag, 20.45 Uhr/Sky) wird er noch ausfallen, wahrscheinlich auch, wenn es am Samstag gegen 1899 Hoffenheim (15.30 Uhr/Sky) geht.
Sechs Stammspieler fehlen Schalke 04
Mascarell, Kabak und Serdar sind drei fast unverzichtbare Stützen für das Team der Königsblauen. Das Trio war maßgeblich für die starken Leistungen in der Hinrunde verantwortlich. Drei weitere potenzielle Stammspieler, die noch fehlen, sind Daniel Caligiuri, Salif Sané und Benjamin Stambouli. Sané und Stambouli absolvieren schon wieder das Lauf- und Athletikprogramm. Vor der Länderspielpause Ende März werden sie aber wohl nicht mehr ins Aufgebot zurückkehren können.
Für Mascarell und Serdar hat Schalke, das zeigte die Pleite am Samstagabend, keinen gleichwertigen Ersatz. In Köln spielten Alessandro Schöpf und Nassim Boujellab, sie konnten ihre Chance aber nicht nutzen.
Das gilt nicht für Jean-Clair Todibo. Die Leihgabe vom FC Barcelona findet immer besser ins Schalke-Spiel und war nach der Einwechslung für Kabak bester Schalker.
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