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Hannover: Kind bleibt der starke Mann - und attackiert die DFL

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Martin Kind hat im Ringen um die Macht bei Hannover 96 einen Coup gelandet. Es ist der nächste Schritt in seinem Kampf gegen die 50+1-Regelung.

Fünf Monate Machtkampf bei Hannover 96, immer wieder Zoff um 50+1 - und am Ende lächelt Martin Kind. Nach einer Einigung mit dem Stammverein bleibt der Unternehmer der starke Mann der Profiabteilung beim Fußball-Zweitligisten und steht zudem als Retter der klammen Breitensportler da. Am Ziel sieht sich Kind allerdings noch nicht: In seinem Zwist mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) legte der 75-Jährige nach.

„Es geht um Hannover 96. Und wir haben uns entschieden, dem e.V., der vor der Insolvenz gestanden hat, zu helfen. Eine Insolvenz hätte die Marke 96 geschädigt“, sagte Kind dem SID, nachdem die Vertreter der Profigesellschaft um Kind und Vereinspräsident Sebastian Kramer die „Weichen für die Zukunft“ gestellt hatten.

Kinds Kampf gegen die Abschaffung der 50+1-Regel sei durch den neuen Vertrag „natürlich nicht vom Tisch“, sagte er. Der Unternehmer und seine Mitstreiter „warten ab, was das Kartellamt entscheidet. Danach werden wir über das weitere Vorgehen entscheiden.“ Die DFL hatte im Juli 2018 die Wettbewerbsbehörde eingeschaltet, um 50+1 grundsätzlich zu bewerten.

Leise abwarten konnte Kind dann aber doch nicht. Mitten hinein in die gute Stimmung schimpfte er auf der Pressekonferenz des Klubs am Nachmittag drauf los. Die DFL sei „ein Kartell“, klagte Kind und forderte die Lizenzierung durch eine „neutrale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft“. Dem Schiedsgericht der Lizenzligen sprach Hannovers Hauptgesellschafter zudem die Unparteilichkeit ab, sie lasse sich von sportpolitischen Aspekten „manipulieren“.

Die bereits am vergangenen Freitag unterzeichnete Vereinbarung zwischen ihm und Kramer, der seit Ende März Kinds Nachfolger als Präsident des Vereins ist, habe das grundsätzliche Problem rund um 50+1 „nicht gelöst“, sagte Kind. Der Investor, der Ende Juli bei der DFL seinen Ausnahmeantrag zur Übernahme zurückgezogen hatte, hat weiterhin die Möglichkeit - als Privatperson - ordentliche Gerichte zu bemühen.

Mit dem so genannten „Hannover-96-Vertrag“ soll sich die Hannover 96 Sales?&?Service GmbH um Kind und drei weitere Investoren nach übereinstimmenden Medienberichten durch den Deal gleichwertiges Mitspracherecht bei der Ernennung und Entlassung des Profi-Geschäftsführers haben - einer der Posten, die Kind gerade innehat. Der Verein alleine könnte Kind bei 96 also nicht entmachten.

Der finanziell angeschlagene e.V. erhält im Gegenzug Geld, die Rede ist von einem Sechs-Millionen-Paket plus einem Darlehen von drei Millionen Euro. Hannovers Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Nestler bezeichnete den Vertrag aber als „historisch, weil wir im e.V. 25 Jahre Zahlungssicherheit erhalten“.

Die DFL als Lizenzgeber für die Profi-Gesellschaft in Hannover habe dem Vertrag laut Kind bereits zugestimmt. Diese Darstellung bestätigte die DFL gegenüber dem SID, machte über die Inhalte der Vereinbarung aber keine Angaben.

Hinter vorgehaltener Hand wird in Hannover getuschelt, dass Kind mit dem Deal 50+1 bei 96 in Teilen ausgehebelt habe. Offiziell sprach der Klub davon, dass durch die Vereinbarungen die „Zukunft der beiden Säulen langfristig“ gesichert werde. sid

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