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Weisse noch?
Als Robert Tesche den VfL Bochum und Günther Pohl in Ekstase versetzte

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Kollektiver Jubel beim VfL Bochum nach dem Treffer zum 4:3 gegen Hannover 96.
Kollektiver Jubel beim VfL Bochum nach dem Treffer zum 4:3 gegen Hannover 96. Foto: firo
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Der VfL Bochum spielt seine dritte Bundesliga-Saison in Folge. Wegbereitend für den Aufstieg war im April 2021 das Drama gegen Hannover 96. Weisse noch?

Mitten in der Corona-Pandemie kämpfte der VfL Bochum um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Vier Punkte Vorsprung auf Platz zwei, 28 Spiele absolviert: Gegen Hannover 96 sollte am 18. April 2021 ein großer Schritt in Richtung Oberhaus gelingen.

Die wenigen Menschen, die im Stadion waren, sahen ein echtes Spektakel - mit besserem Start für die Niedersachsen. Dominik Kaiser besorgte das frühe 1:0 für die Gäste (22.).

Nur sieben Minuten später glich Robert Tesche dann aber schon für die Bochumer aus (29.). Es waren die Wochen des Mittelfeldspielers, der immer wieder für entscheidende Tore sorgte. Gerrit Holtmann (38.) und Simon Zoller (62.) brachten die Gastgeber in der Folge auf die Siegerstraße.

Doch wer dachte, der VfL Bochum würde den erhofften Meilenstein setzen, hatte seine Rechnung ohne Hannover gemacht. Nur fünf Minuten später machte Marvin Ducksch das Spiel wieder spannend (67.). Und dann kam Philipp Ochs.

VfL Bochum: K.o. in der 90. Minute? Mitnichten!

In der 90. Minute zog der Hannoveraner vom Strafraum ab, traf Anthony Losilla, traf Robert Zulj und am Ende auch das Tor. Ein heftiger Rückschlag für den VfL Bochum?

So klang es zunächst in der Radio-Reportage von Kult-Reporter Günther Pohl. Mit belegter Stimme begleitete er die letzten Bochumer Angriffsversuche, aus denen nochmal ein Eckball resultierte. Thomas Eisfeld legte sich den Ball zurecht.

Eisfeld bringt den Ball nach innen, Kopf, Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, Toooor, Toooor, Tooooor, Toooooor!

Günther Pohl, Radio Bochum

Was dann passierte und wie Tesche den Ball zum 4:3-Sieg über die Linie köpfte (92.), kommentierte der mittlerweile 70-Jährige in typischer Günther-Pohl-Manier: "Eisfeld bringt den Ball nach innen, Kopf, Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, Toooor, Toooor, Tooooor, Toooooor", schrie Pohl in den Äther. "Ich werde wahnsinnig. Ich werde wahnsinnig, das ist ja, das ist das 4:3"

Und dann zu Michael Ragsch im Studio: "Diese Liga macht mich wahnsinnig, Michael. Puls auf 200! Sag´ mal zwei Sätze, damit ich Luft holen kann."

Der tat ihm den Gefallen, aber nach einem halben Satz legte Pohl wieder los: "Ball nach innen, Spielertraube. Und dann ist es 4:3. Und es müsste wieder der Robert, der kühle, klare Robert gewesen sein. Und dann wird heute gefeiert. Alleine, in Quarantäne. Die einzige Kontaktperson, die ich heute in meiner Wohnung habe, wird eine Flasche teurer Weißwein sein. Aber das ist unfassbar. Und das können die mit mir nicht mehr lange machen. Dann muss ich zur Kur auf Kosten von Radio Bochum".

Auch in der dritten Bundesliga-Saison seit dem Aufstieg ist Pohl natürlich bei jedem Spiel am Radio-Bochum-Mikro. Das Spiel gegen Hannover 96 hat einen besonderen Platz in seiner Vita. Weisse noch?

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