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Oberliga Niederrhein
ETB verpennt die Trinkpause in Cronenberg

Foto: Tillmann
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Diese Niederlage ist bitter! Der ETB SW Essen unterlag am 7. Spieltag der Oberliga Niederrhein beim Cronenberger SC nach einer desolaten zweiten Halbzeit verdient mit 1:3 (1:0) vor 270 Besuchern im Talkessel. Es war zugleich der erste Punktgewinn für den CSC.

„Cronenberg hat wesentlich mehr investiert. Wir haben die Gefahr, dass die Gastgeber unter einem enormen Zugzwang standen, von Anfang an nicht verinnerlicht“, sprach Ralf vom Dorp Klartext. Der ETB-Trainer musste nach den Niederlagen in Schonnebeck und gegen den SV Straelen nun die dritte Pleite in Folge hinnehmen. Der Abschied aus der Spitzengruppe steht damit fest. Ernüchterung am Uhlenkrug, auch bei Paul Voß.

Der Innenverteidiger wirkte nach den 90 Minuten ähnlich fassungslos wie sein Trainer. „Die dümmere Mannschaft hat hier verloren. Wir haben schon im ersten Durchgang die Räume nicht zugemacht. Zudem haben wir die Zweikämpfe nicht gewonnen und es dem CSC somit sehr leicht gemacht“, fand der 25-jährige Ex-Oberhausener klare Worte.

Auch unter den mitgereisten Fans auf den Rängen machte sich spätestens nach dem 2:1 für die Gastgeber Unmut breit. Auch ETB-Sportchef Karl Weiß wütete von der Gegengerade, kam mit dem Spielstil und der Einstellung seiner Elf überhaupt nicht klar. „Fakt ist, wir waren offensiv überhaupt nicht durchschlagskräftig genug und somit geht der Sieg für den CSC in Ordnung, weil sie einfach druckvoller agierten und den Bock unbedingt umstoßen wollten“, bewertete vom Dorp die Situation realistisch.

Die Führung für den ETB durch Athanasios Tsourakis sollte den Essenern eigentlich in die Karten spielen (35.), doch spätestens nach der Trinkpause, die unmittelbar nach dem 1:1 für die Gastgeber von Schiedsrichter Sven Heinrichs eingeleitet wurde (70.), passte bei den so gut in die Spielzeit gestarteten Essenern überhaupt nichts mehr.

Überglücklich zeigte sich unterdessen Peter Radojewski. „Mein Team hat dieses Mal ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Klar habe ich noch an der einen oder anderen Stellschraube gedreht, aber schon die erste Halbzeit war nicht schlecht“, freute sich der Trainer der Gastgeber. „Wir haben so viele junge Burschen, die alle endlich ein Erfolgserlebnis brauchten. Mit meinem Neffen Lutz Radojewski konnten genau die Kleinigkeiten, die sonst fehlten, kompensiert werden. Alleine seine Präsenz half meinem ganzen Team, selbstbewusster aufzutreten“, fand der langjährige Trainer im Talkessel die Erklärung für den Heimerfolg.

Am Sonntag geht’s für die Wuppertaler nach Kray. „In dieser Liga hast du keine leichten Gegner“, stellte Radojewski klar. „Grundvoraussetzung wird auch dann wieder die Einstellung sein. Wenn sie so ist wie gegen den ETB, haben wir eine reelle Chance“, so der 50-jährige Fußballtrainer. Während der CSC die Rote Laterne an Niederwenigern abgab, spielt der ETB am Sonntag gegen den TSV Meerbusch (15 Uhr, Uhlenkrug). Sollte es die vierte Pleite in Folge setzen, dürfte die Wortwahl unter den Fans noch etwas rauer werden.

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