Für Daniel Klinger, linker Außenverteidiger der VfL-Reserve, kam dieser Entschluss nicht gerade überraschend: „Der Platz im Lohrheide-Stadion ist eine Katastrophe.“ Am Dienstag war die zweite Mannschaft des 1.FC Köln zu Gast. „Das Geläuf ist aber keine Ausrede für die Niederlage“, betont Klinger. „Diese Partie war ein klassisches Beispiel dafür, wie eng es in der Liga zugeht.“
Und auch im Abstiegskampf, in dem sich die Truppe von Trainer Nico Michaty nach wie vor befindet. Durch den erneuten Ausfall am Sonntag können die Bochumer wieder keine Punkte sammeln, um sich aus der bedrohten Zone zu befreien. „Das Match gegen Essen wäre ein Highlight gewesen. Schade, dass wir nicht auflaufen können“, ärgert sich der Defensiv-Spezialist, der aber auch schon zuvor beim angesetzten Termin für die Begegnung gegen RWE mit der Stirm gerunzelt hat: „Es war klar, dass der DFB es wieder auf einen Tag mit der Partie der Profis gegen Leverkusen gelegt hat. Dann hätten wir keine Unterstützung bekommen.“
Das wird beim Nachholspiel anders aussehen. Auch wenn man mit einer Essener Fan-Überzahl rechnen muss, wird sich der eine oder andere VfL-Anhänger die 90 Minuten unter der Woche anschauen. „Absteigen werden wir auf gar keinen Fall“, haut Klinger auf den Tisch. Denn „es gibt deutlich schlechtere Teams als uns.“