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Auf- und Absteiger Schalke 04
Platz drei bleibt in Reichweite

Spielte eine gute Hinserie: Schalkes Rafinha (Foto: firo).
Spielte eine gute Hinserie: Schalkes Rafinha (Foto: firo).
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Aufsteiger: Keine Frage, Jermaine Jones hat die erfreulichste Entwicklung nicht nur im Schalker Kader hinter sich, sondern war auch innerhalb der Bundesliga eine der positivsten Erscheinungen der zurückliegenden Halbserie. Zunächst als Risikoeinkauf herabgestuft, erarbeitete sich der "Marathon-Mann" mit seinem unermüdlichen Einsatzwillen einen Platz in den Herzen der S04-Fans - als neues "Kampfschwein".

Noch nicht gänzlich als höchst gelungene Neuerwerbung anerkannt ist hingegen Heiko Westermann. Dabei hat der dynamische Verteidiger auf einer für ihn ziemlich ungewohnten Position einige herausragende Vorstellungen abgeliefert und sich dafür ein Extra-Lob des Managers Andreas Müller kassiert. Auf hohem Niveau hat sich Rafinha in die Winterpause verabschiedet.

Der Rechtsverteidiger ist innerhalb der Mannschaft unverzichtbar geworden, gilt als heimlicher Spielmacher, was sein stets ersten Platz in der Statistik der Ballkontakte in Bundesligaspielen unterstreicht. Ivan Rakitic wäre sicher ein Kandidat für diese Kategorie gewesen, doch nach einigen guten Leistungen verschwand der 19-Jährige im Formtief und ist aktuell mehr als Schalker Disco-Gänger denn als vielversprechendes Fußball-Super-Talent in Erinnerung.

Absteiger Im Sommer 2006 mit großen Vorschusslorbeeren von den Glasgow Rangers zum FC Schalke gekommen, ist von Peter Lövenkrands bis heute lediglich ein herausragendes Spiel in Erinnerung. Das war in der vergangenen Saison beim 2:0 in Bremen, danach verletzte er sich am Sprunggelenk und kam bis heute nicht wieder richtig auf die Füße. Nun steht "Pistol-Pete" auf dem Abstellgleis. Dort wird er nicht auf Halil Altintop treffen, obwohl der gebürtige Gelsenkirchener den S04-Fans noch viel mehr zum Ärgernis geworden ist. Im Sommer hatte Hamits Zwilling versprochen, er werde nach einem nicht zufriedenstellenden ersten Jahr auf Schalke richtig angreifen, doch dies war nicht mehr als eine gut gemeinte Absicht. Im ohnehin nicht effektiven Schalker Sturm gilt er schon als "Chancentod", ein Ruf, den man seinem schlimmsten Feind nicht wünschen möchte.

Problem Mit der Erweiterung des Betreuerstabes, insbesondere in der Person von Professor Jürgen Freiwald, wollte man die nervigen Verletzungssorgen eigentlich in den Griff kriegen. Das Gegenteil war der Fall, zum Heimspiel gegen den HSV mussten sogar die A-Jugendlichen Carlos Zambrano und Dominique Wassi in den Profikader bestellt werden. Trainer Mirko Slomka konnte in den seltensten Fällen nur ansatzweise seine Wunschelf auf den Platz schicken. Echter Konkurrenzkampf kommt aber nur dann auf, wenn die vermeintlich gesetzten Stammspieler hungrigen Ersatz im Nacken haben. Zukunft Auf die ersten beiden Plätze müssen die Königsblauen vorerst nicht schielen, dafür scheinen Bayern und Bremen zu weit weg. Platz drei und damit die Qualifikation zu Champions League ist aber dank des Schlussspurtes in der Hinrunde in Reichweite. Mit einem verstärkten Kader kann Schalke sein Minimalziel in der Bundesliga noch erreichen, wenn die Mannschaft das Achtelfinale in der Champions League als fettes Bonbon begreift. In der ersten Halbserie war das eben anders, als die Profis zwar in Cottbus versagten, aber vier Tage später gegen die Weltauswahl des FC Chelsea eine beeindruckende Vorstellung zeigten.

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