Der Angreifer musste wegen eines Kreuzbandrisses lange pausieren und feierte erst im Winter sein Comeback. Im Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen gelang dem gebürtigen Essener auch erstmals wieder selbst ein Tor. Und welch wichtiges: Sein Treffer rettete den Wersestädtern das 2:2-Unentschieden. "Es ist schön, dass es vor solch einer Kulisse wie in Essen geklappt hat, bei uns in unserer Situation ist der Punkt aber wichtiger als die einzelnen Torschützen", stellt der ehemalige Erndtebrücker klar. Allerdings gab er zu, dass der Treffer für ihn selbst schon eine Bedeutung hat: "Nach einer solchen Verletzung generell wieder zu treffen, ist ein besonderes Gefühl. Wenn das dann in der Heimatstadt passiert, umso mehr."
Dennoch: Dass Wassinger den Teamplayer gibt, kommt nicht von ungefähr. Den Ahlenern steht im Abstiegskampf das Wasser bis zum Hals. Nur durch die beiden Erfolge in Düsseldorf und gegen Wiedenbrück sowie jetzt dem Punktgewinn in Essen sind die Ahlener wieder voll im Geschäft. Wassinger: "Vor zwei Wochen noch hätten wir nicht gedacht, dass wir in Essen Punkte holen können. Nach dieser englischen Woche und dem neugewonnenen Selbstvertrauen haben wir schon erkannt, dass auch hier etwas möglich ist."
Umso ärgerlicher sind die beiden Gegentore, die jeweils aus individuellen Fehlern entstanden sind. Beim 0:1 misslang der Klärungsversuch von René Lindner, beim 1:2 verschätzte sich Keeper Sascha Kirschstein. "Wir sind eigentlich direkt gut ins Spiel gekommen und kriegen durch zwei blöde Situationen die Gegentore. Durch unsere kämpferische Leistung haben wir uns den Punkt allerdings verdient." Und so geht es mit Schwung ins nächste Heimspiel gegen Rödinghausen.