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Spitzenreiter Gladbach zeigt Respekt

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RWE: Spitzenreiter Gladbach zeigt Respekt
Foto: Micha Korb
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Borussia Mönchengladbachs Trainer van Lent warnt vor dem heutigen Duell gegen seinen Ex-Klub, dass die Punktzahl der Rot-Weissen nicht deren wahre Qualität spiegelt.

Erst zwei Spieltage haben die Rot-Weissen im neuen Jahr absolviert, doch das genügt, um die Kritiker auf Trab zu halten. Bei denen gibt es allerdings die unterschiedlichsten Ansätze: Mal sind es Fehler der Vergangenheit, mal der Trainer, die Spieler sowieso. Und RWE-Boss Michael Welling bleibt auch nicht verschont, weil er ja schließlich für das Gesamtbild verantwortlich zeichnet. Es läuft halt nicht so, wie man es sich vorgestellt hat an der Hafenstraße, was die RWE-Gemeinde doch eigentlich eint, denn zufrieden sind die Verantwortlichen natürlich auch nicht.

Gegen den Titelaspiranten Viktoria Köln hat Rot-Weiss mit 1:2 verloren, aber unterm Strich einen ordentlichen Auftritt hingelegt. Gegen den Abstiegskandidaten Fortuna Düsseldorf gab’s im eigenen Stadion ein mageres 0:0 und eine ganz schwache erste Halbzeit. Die zweite war dann besser, zumindest leidenschaftlicher und entschlossener. Und mit etwas Glück wäre da angesichts der Chancen ein Dreier möglich gewesen. Wenn und aber - es hilft alles nichts, Punkte müssen her. „Ich glaube, dass uns ein Erfolgserlebnis fehlt“, meint auch RWE-Trainer Sven Demandt.

Nun folgt also der dritte Anlauf an diesem Freitag bei der U23 von Bor. Mönchengladbach (19.30 Uhr, Grenzlandstadion), dem Tabellenführer. Dass die Essener mit denen da oben zeitweise durchaus mithalten können, hat nicht nur das Duell mit dem Tabellenzweiten Viktoria Köln gezeigt. So mies, wie die Mannschaft zuweilen gemacht wird, ist sie nicht. Sie erfüllt aber die hohen Erwartungen nicht. Ihr fehlt Konstanz und auch die Klasse für ganz oben. Das Spitzentrio Gladbach II, Viktoria Köln und Borussia Dortmund II punktet zuverlässig, RWE leistet sich immer wieder Aussetzer. Die logische Folge: Die Jung-Fohlen sind bereits bis auf zwölf Zähler davongaloppiert.

Im Hinspiel war RWE gegen eine starke Gladbacher Mannschaft ebenbürtig, verdiente sich ein Unentschieden - bis zur 88. Minute. Dann leitete ein individueller Schnitzer, der zum Strafstoß führte, die 0:2-Niederlage der Essener ein. Ihnen ist es in dieser Saison noch nicht gelungen, ein Mitglied aus dem Top-Trio der Tabelle zu besiegen. Die Verantwortlichen sind da aber gar nicht mal so skeptisch, dass es diesmal vielleicht klappen könnte. „Wenn wir da weitermachen, wo wir gegen Düsseldorf aufgehört haben“, sagt Demandt. „Gegen Gladbach werden wir aber wahrscheinlich nicht so viele Möglichkeiten bekommen, da müssen wir dann schon effektiver sein beim Abschluss.“

Die Torgefahr ist ein großes Manko, weil oft bereits der finale Pass nicht ankommt. Die beiden Stürmer Marcel Platzek und Kamil Bednarski haben häufig genug bewiesen, dass sie Tore machen können. Bei ihnen wäre es mal wieder an der Zeit, um Sicherheit und das Selbstverständnis wieder zu erlangen.

„Gegen den Tabellenführer legen sich die Gegner noch mehr ins Zeug“, ahnt VfL-Trainer Arie van Lent und warnt voller Respekt: Essen sei personell sehr stark besetzt sowie extrem zweikampfstark und robust. „Es ist ein starker Gegner. Die bisherige Punktausbeute spiegelt nicht die tatsächliche Qualität der Mannschaft wider.“

Der VfL-Trainer erwartet deshalb eine spannende Regionalliga-Partie und ermutigt sein Team ebenfalls, im Angriff mit Selbstvertrauen zu agieren: „Wir müssen bei Offensivaktionen konsequent den Abschluss suchen.“ Hätte auch Demandt sagen können. Bei Gladbach fehlt Guiseppe Pisano (Beinbruch). Ein harter Schlag, der Routinier fällt bis Saisonende aus.

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