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"Hexer" Lingweiler machte RWO das Leben schwer

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RWO Foto: Micha Korb
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Bei der knappen 1:3-Niederlage des SV Bedburdyck Gierath gegen Rot-Weiß Oberhausen im Niederrheinpokal fiel ein Spieler ganz besonders auf - und das war kein Oberhausener.

3:1 gewann RWO am Ende zwar verdient, aber dennoch denkbar knapp beim Bezirksligisten SV Gierath auf der Sportanlage an der Gierather Straße in Jüchen.

Lange taten sich die Kleeblätter schwer gegen defensiv stehende und bissige Gierather. Daher kam RWO zu Beginn auch nur selten zum Abschluss. Wenn es ihnen doch einmal gelang, hatte der Bezirksligist an diesem Abend ein 1,89 Meter großes Ass im Ärmel. Dominik Lingweiler, der Schlussmann der Hausherren, erwischte einen echten Sahne-Abend und brachte die RWO-Stürmer um Simon Engelmann und Co. fast zur Verzweiflung. Lingweiler agierte für einen Bezirksligatorhüter überraschend stark in der Luft, zeigte im Herauskommen perfektes Timing und flog innerhalb der 90 Minuten von einem Winkel des Tores zum anderen.

Wenn man sieht, was hier los war, kann man stolz auf diesen Verein sein

Dominik Lingweiler

"Das war eine überragende Leistung unserer Mannschaft", wollte der 29-Jährige die Lobeshymnen gar nicht zu sehr auf sich einprasseln lassen. "Ein 1:3 hätte ich vorher sofort unterschrieben. Wir sind gerade erst in die Bezirksliga aufgestiegen und zeigen gegen einen Regionalligisten so eine Leistung - Wahnsinn!"

Seine Mannschaft kämpfte und grätschte immer wieder dazwischen und kam in der 36. Spielminute nach einem Eckball sogar zum Anschlusstreffer durch Andreas Koyro. Kollektiver Jubel brach auf der gesamten Sportanlage aus und versetzte die knapp 300 Gierather in einen Ausnahmezustand. Ähnlich laut wurde es nur in den Spielminuten 73 und 78, als Lingweiler zwei bereits eingeschlagen geglaubte Bälle von Maik Odenthal und RWO-Kapitän Benjamin Weigelt in Kahn-Gedächtnismanier von der Linie kratzte.

"Wenn man sieht, was hier los war, kann man stolz auf diesen Verein sein. Wir nehmen diesen Schwung mit in die Liga und wissen einmal mehr um unsere Qualitäten", berichtete der Keeper. Vor allem in Sachen Geschwindigkeit und Laufpensum fiel der Klassenunterschied am geringsten auf. Jeder RWO-Akteur wurde gedoppelt und hatte kaum Luft zum Atmen, sobald er den Ball nur angenommen hatte. Wie Langweiler verriet, hatte Gierath-Coach Jürgen Steins seine Schützlinge unter der Woche ganz speziell auf die Partie des Jahres vorbereitet. "Der Trainer hat knochenhart trainieren lassen und uns richtig heiß gemacht. Wir haben uns gemeinsam überlegt, wie wir den Gegner ärgern können. Ich denke, dass ist uns für eine Bezirksligamannschaft sehr gut gelungen." Zum Ende der Partie standen für den Schlussmann acht vereitelte Großchancen zu Buche - keine schlechte Bilanz gegen einen Regionalligisten.

Am kommenden Sonntag geht es für den SV Gierath gegen die Zweitvertretung des 1.FC Mönchengladbach. Bezirksligaalltag, könnte man meinen. Mit "Hexer" Lingweiler im Tor könnte der Zauber jedoch noch ein paar Wochen anhalten.

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