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FCR: Aufpassen auf gefährliche Melanie Behringer
Dreier gegen Freiburg, dann läuft "Count-Down" für China

FCR: Aufpassen auf gefährliche Melanie Behringer
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Es lohnt sich nicht, großartig um den heißen Brei herumzureden. Das sieht auch Thomas Obliers so. Der Coach des FCR 2001 Duisburg macht vor dem heutigen ersten Heimauftritt der noch jungen Saison gegen den SC Freiburg eines deutlich: "Ich kann doch hier nicht erzählen, dass irgendwas anderes als ein Sieg für mich in Frage kommt. Man würde mich für bekloppt halten." Man könnte das noch krasser ausdrücken.

Also wird Understatement vermieden, die Fronten sollen schnell geklärt werden, ab 11 Uhr rollt der Ball im Homberger PCC-Stadion. Alles ohne Annemieke Kiesel, die bei einem Lehrgang der Nationalmannschaft Hollands weilt. "Sie wurde eingeladen. Wäre sie nicht gefahren, hätte sie wohl kaum noch einmal eine Chance bekommen", sinniert Obliers, der nach einem Gespräch mit der Mittelfeldakteurin sein O.K. gab. "Es herrscht keine Personalnot, also ist das gut so."

Was ihn gegen Freiburg erwartet, ist dem 39-Jährigen auch mehr als klar: "Überraschen würde es mich nicht, wenn der SC hinten drin steht und nur auf Konter lauert." So, wie es die meisten Gäste in der PCC-Arena machen. Aufpassen muss man auf Melanie Behringer, genau wie Duisburgs Sonja Fuss, Lira Bajramaj, Annike Krahn und Simone Laudehr eine WM-Fahrerin, die mit im Flieger nach China sitzen wird. "Abwarten, wo sie heute aufläuft, links oder zentral", hat Obliers seine Hausaufgaben gemacht.

Den Start in Hamburg hatte der FCR knapp eingefahren, wenn man nur das Resultat von 1:0 betrachtet, was aber nicht den Ablauf wiederspiegelte. "Das hätte deutlicher ausgehen müssen", erinnert sich Obliers. Das war aber nicht so, deshalb will der A-Lizenzinhaber gegen die Breisgauerinnen "weitaus mehr Aggressivität sehen. So wie wir die erste Hälfte in Hamburg bestritten haben, so muss das gesamte Match ablaufen."

Die Frage bewegt, wie überzeugend kann sich das Natio-Quartett einbringen, das nach einer Woche FCR-Arbeit seit dem letzten Sonntag-Abend schon wieder bei Bundestrainerin Silvia Neid weilte und unter der Woche das Europameisterschafts-Qualifikationsmatch gegen die Schweiz gewann. Obliers: "Das ist ja auch nicht einfach für die Mädels, sich permanent umzustellen. Bei uns waren sie kaum dabei. Manchmal hatte ich die Vermutung, sie müssten schon alle Vornamen neu lernen." Einen deutlichen Erfolg über Freiburg würde man dann bestimmt nicht so schnell verdrängen, auch wenn heute ab etwa 12.50 Uhr schon der Count-Down für China läuft.

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