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Schalke im Test vor dem Liga-Start
Alles richtet sich an Kuranyi auf

Schalke im Test vor dem Liga-Start
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[b]Die Vorbereitung:[/b] Die war lang und hart. Am 25. Juni startete Mirko Slomka als einer der ersten Bundesliga-Trainer mit der Vorbereitung. Bis zum ersten Pflichtspiel nach dem Premiere-Ligapokal, dem mit Bravour bestandenen Pokalmatch in Trier, blieben sechs Wochen, um sich auf den heißen Auftakt in Stuttgart einzustimmen.

Da die Mannschaft eingespielt ist und am Freitag lediglich auf einer Position (Özil für Lincoln) verändert sein wird, waren langwierige Integrationsprozesse nicht nötig.

Die Testspiele: S04 - Victoria Nationalelf 6:0 Tore: 1:0 Larsen (6.), 2:0 Pander (20.), 3:0 Larsen (35.), 4:0 Lövenkrands (73.), 5:0 Lövenkrands (80.), 6:0 Lövenkrands (85.) SpVg. Herten - S04 0:12 Tore: 1:0 Lövenkrands (6.), 2:0 Rakitic (7.), 3:0 Rakitic (23.), 4:0 Larsen (36.), 5:0 Rakitic (50.), 6:0 Larsen (52.), 7:0 Rakitic (60.), 8:0 Özil (70.), 9:0 Westermann (73.), 10:0 Larsen (75.), 11:0 Asamoah (77.), 12:0 Larsen (87.) Vikt. Aschaffenburg - S04 1:3 Tore: 0:1 Rakitic (4.), 0:2 Larsen (9.), 0:3 Kuranyi (67.), 1:3 Grod (83.) S04 - FC Kopenhagen 2:2 Tore: 0:1 Gravgaard (5.), 1:1 Kuranyi (9.), 1:2 Nordstrand (31.), 2:2 Azaouagh (82.)

S04 - FC Middlesbrough 3:0 Tore: 1:0 Kuranyi (4.), 2:0 Asamoah (44.), 3:0 Azaouagh (55.)

Dynamo Dresden - S04 1:1 Tore: 0:1 Asamoah (27.), 1:1 David (75.)

S04 - VfL Halle 96 8:0 Tore: 1:0 Bajramovic (10.), 2:0 Altintop (19.), 3:0 Altintop (38.), 4:0 Kuranyi (55.), 5:0 ET (57.), 6:0 Azaouagh (73.), 7:0 Rakitic (85.), 8:0 Rakitic (90.)

Premiere-Ligapokal: S04 - Karlsruher SC 1:0 Tore: 1:0 Altintop (35.)

1. FC Nürnberg - S04 2:4 Tore: 1:0 Vittek (20), 1:1 Kobiashvili (38.), 1:2 Ernst (43.), 1:3 Lövenkrands (45.), 1:4 Westermann (58.), 2:4 Vittek (74.)

Bayern München - S04 1:0 Tor: 0:1 Klose (29.)

Bilanz: Zehn Spiele, sieben Siege, zwei Unentschieden, eine Niederlage. 40:7 Tore. Torschützen: Rakitic (7), Larsen (7), Lövenkrands (5), Kuranyi (4), Altintop (3), Azaouagh (3), Asamoah (3), Westermann (2), Pander, Özil, Bajramovic, Kobiashvili, Ernst (je 1), ein Eigentor Die Abwehr Die beste Deckung der Liga bleibt unverändert. Trotz überzeugender Vorstellungen, auch noch zuletzt im Pokal, kommt Neuzugang Heiko Westermann noch nicht an Mladen Krstajic vorbei. Der Serbe, bekanntermaßen ein harter Hund, muss schon zum Auftakt auf die Zähne beißen. Christian Pander ist auf links ohne echte Konkurrenz. Das sollte nicht allzu lange Auswirkungen auf seine Leistungen haben, denn diese waren in den Testspielen absolut steigerungsfähig.

Das Mittelfeld Der einzige Schalker Mannschaftsteil, in dem es wirklich Hahnenkämpfe gab und noch geben wird. Fürs Erste haben Fabian Ernst und Levan Kobiashvili ihre Plätze behauptet und Mesut Özil das Rennen um die zentrale Rolle hinter den Spitzen gewonnen. In Ivan Rakitic und Mimoun Azaoaugh auf der "Zehn" sowie Jermaine Jones und Zlatan Bajramovic dahinter stehen nahezu gleichwertige Alternativen zur Verfügung. Das Quartett wartet nur auf Schwächen der Konkurrenten und wird im Laufe der langen Saison noch allzu oft gebraucht. Der Angriff Momentan richtet sich alles an Kevin Kuranyi auf. Der Schalker Top-Torjäger der vergangenen Saison hat mehr denn je seinen Führungsanspruch untermauert und tritt inzwischen auch als Spielgestalter und Vorbereiter auf. Links kommt an Peter Lövenkrands keiner vorbei, obwohl er in der Vorbereitung nicht wirklich geglänzt hat. Auf dem rechten Flügel hat sich Gerald Asamoah durch seinen tollen Pokalauftritt gegenüber Halil Altintop durchgesetzt, zumal der Einsatz des Türken am Freitag noch ungewiss ist. Sören Larsen ist leider einmal mehr noch keine Alternative, seine Verletzungsmisere hat sich auch in diesem Sommer fortgesetzt. Die Stärken Das größte Schalker Plus ist die eingespielte Mannschaft. Ohne Zweifel verfügt Top-Favorit Bayern München über Spieler mit größerer individueller Klasse, lebt der VfB Stuttgart noch von seiner Meistereuphorie und hat Werder Bremen etwas klammheimlich wieder einen hierzulande noch unbekannten Star aus Brasilien geholt. Doch gegen das gewachsene königsblaue Kollektiv müssen die Titel-Konkurrenten erst einmal bestehen. Abläufe sind einstudiert, Automatismen greifen. Und der ganz große Druck, endlich die Schale nach Gelsenkirchen holen zu müssen, ist trotz der im vergangenen Mai liegengelassenen Riesenchance nicht da.

Die Schwächen Im Sturm hat sich zwar Kevin Kuranyi zu einem Topspieler entwickelt, doch nach dem Weggang des kapriziösen Regisseurs Lincoln konzentriert sich fast das gesamte Geschehen auf den umworbenen Nationalkicker. Schon in der Rückrunde der abgelaufenen Saison war es so, dass auf Schalke nicht viel lief, wenn "KK" nicht traf. Sollte sich das in der morgen beginnenden Serie fortsetzen, hat der Klub ein Problem. Die Angriffskollegen Asamoah, Altintop und Lövenkrands repräsentieren zwar allesamt gehobene Bundesliga-Klasse, doch sie sind weder echte Torjäger noch haben sie bisher echte Konstanz an den Tag gelegt, sodass man sich auf ihre Qualitäten wirklich verlassen könnte. Außerdem ist das Mittelfeld in seiner jetzigen Besetzung alles andere als torgefährlich. In Stuttgart mag die Aufstellung mit der "Doppelsechs" Ernst und "Kobi" zweckmäßig sein. Zuhause gegen Dortmund oder Leverkusen aber kann man kaum so spielen, wenn man den Gegner unter Druck setzen will. Die Prognose Schalke gewinnt in Stuttgart und freut sich auf das folgende Freudenfest gegen Dortmund. Der BVB aber ist auswärts gefährlich und nimmt aus der Arena einen Punkt mit. Nach einem weiteren Unentschieden in Wolfsburg ist Schalke nach drei Partien noch ungeschlagen, läuft aber mit fünf Punkten der Spitze hinterher.

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