Als Vertreter für Nordrhein-Westfalen hatte sich das Team der Recklinghäuser Werstätten in einem vorherigen Turnier für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Dort schafften sie es bis ins Endspiel, wo das Behinderten-Werk Main-Kinzig aus Hessen auf das Team aus dem Revier wartete. In der Sportschule Wedau in Duisburg lieferten sich beide Teams ein spannendes Endspiel, das am Ende der Lokalmatador mit 4:0 (1:0) für sich entschied.
Dass das Team aus dem Vest mit einem Toverhältnis von 23:4 Treffern eine hervorragende Meisterschaft spielte, kommt nicht von ungefähr. Die Recklinghäuser Werkstätten pflegen eine Kooperation mit dem TuS Haltern, dem Heimatverein von Christoph Metzelder und Benedikt Höwedes, wo die Spieler regelmäßig mittrainieren.
Wolfgang Watzke, Geschäftsführer der Sepp-Herberger-Stiftung, übergab den glücklichen Siegern die Medaille und war von den Spielen begeistert. "Bei der Meisterschaft wird ein toller Fußball gespielt. Man sieht, dass sich die Teams in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt haben", erklärte er.
In den 2.600 deutschen Werkstätten spielt Fußball eine große Rolle: Durch den Sport trainieren die Werkstattbeschäftigten soziales Zusammenspiel und soziale Kompetenzen. Darüber hinaus ist der Fußball eine hervorragende Möglichkeit, die Inklusion behinderter Menschen voranzutreiben.