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3. Liga
2:0 in München! Wieder alles möglich für den KFC Uerdingen

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Am 34. Spieltag führte es den KFC Uerdingen ins Münchener Olympiastadion. Bei Türkgücü München siegten die Krefelder mit 2:0 (0:0) und meldeten sich im Abstiegskampf der 3. Liga zurück. Die Analyse.

Ausgangslage: Das erste Spiel unter Interimstrainer Stefan Reisinger ging mächtig in die Hose. Nach dem blutleeren Auftritt in Verl (0:3) und der Spielabsage gegen Dresden unter der Woche vergrößerte sich der Abstand zum rettenden Ufer auf zwei Zähler. Für Gegner Türkgücü München geht es um nicht mehr viel. Der Aufsteiger steht vor einem sorglosen Saisonausklang im gesicherten Tabellenmittelfeld.

Erneuter Torwartwechsel: Im November machte Stefan Krämer Hidde Jurjus zur neuen Nummer eins. Vor sechs Wochen setzte der Ex-Trainer wieder auf Lukas Königshofer. Reisinger ruderte nun wieder zurück und schenkte dem Niederländer wieder das Vertrauen zwischen den Pfosten. Der 39-Jährige veränderte seine Startelf zusätzlich auf drei weiteren Positionen. Fridolin Wagner lief für Tim Albutat im zentralen Mittelfeld auf. Der ehemalige Duisburger riss sich ohne Fremdeinwirkung unter der Woche das Kreuzband. Die Blau-Roten zogen sich beim Einlaufen ein Solidaritätsshirt mit Genesungswünschen über.

Zudem rückten Gino Fechner und Kolja Pusch für Mike Feigenspan und Peter van Ooijen in die Startformation. Reisinger konnte in seinem Heimatbundesland nur auf 15 Feldspieler zurückgreifen. Der mit dem Coronavirus infizierte Adriano Grimaldi musste kürzlich sogar zur Behandlung ins Krankenhaus.

Mangelnde Chancenverwertung: Die Gäste wurden früh gefährlich und erwischten einen energischen Start. Wagner schob die Kugel von der Strafraumgrenze knapp über den Kasten von Ex-Uerdinger René Vollath (5.). Türkgücü hatte zwar mit der Zeit mehr Ballbesitz und Spielkontrolle, kam aber kaum in eine gelungene Abschlussposition. Die Gastgeber agierten so, wie es sich für den Tabellenplatz vermuten ließ, mut- und ideenlos.

Ganz anders der KFC, der seinen ehemaligen Schlussmann des Öfteren forderte. Die beste Möglichkeit im ersten Durchgang vergab Muhammed Kiprit aus wenigen Metern nach einem feinen Steckpass von Wagner (33.). Die Blau-Roten mussten sich allerdings den Vorwurf gefallen lassen, trotz einer ansprechenden Vorstellung zu viele Gelegenheiten liegen gelassen zu haben.

Marcussen sticht: Kurz nach Wiederanpfiff die Führung für den KFC. Patrick Göbel verlagerte schnell auf Gustav Marcussen, der nach einer starken Annahme nach innen zog und mit rechts abschloss. Der Ball setzte auf und knallte vom linken Pfosten über die Linie (51.). Wenig später war für den Dänen Schluss. Reisinger brachte mit Hans Anapak einen Defensivakteur.

Pusch legt nach: Der KFC blieb weiter präsent in der Hälfte des Gegners und verteidigte stabil. Vorne belohnte sich die Reisinger-Elf mit jeder Menge Effizienz: Dave Gnaase hatte das Auge für Kolja Pusch, der nach einem Dribbling per Schlenzer ins lange Eck traf (68.). Uerdingen verpasste die absolute Vorentscheidung, rettete den 2:0-Vorsprung letztlich über die Zeit und fuhr den ersten Dreier nach zuvor drei Niederlagen in Serie ein.

Ausblick: Es war das 20. Pflichtspiel für die Uerdinger im Münchener Olympiastadion. Kein einziges davon konnte siegreich gestaltet werden. Nun ist der Fluch besiegt. Die Krefelder bleiben zwar weiter auf einem Abstiegsplatz hängen, bei einem Spiel trennt die Niederrheiner nur noch einen Punkt vom ersten Nicht-Abstiegsplatz, den der SV Meppen belegt. Am nächsten Samstag kommt Dynamo Dresden zur Nachholpartie ins Stadion am Lotter Kreuz.

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