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WF: Bezirksliga kompakt
LSV als Spielverderber am Remis-Tag

WF: Bezirksliga kompakt: LSV einziger Sieger
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1:1, 1:1, 1:1, 1:1, 1:1, 0:0. Es war ein freundschaftliches Wochenende in der Bezirksliga 8. Fast alle Teams teilten die Punkte gerecht unter sich auf.

Bezirksliga 8

Einzig der Tabellenführer kam an diesem Wochenende als Spielverderber daher und machte die Harmonie in der Liga zunichte. Der Lüner SV siegte mit 2:1 beim Werner SC, was einen weiteren großen Schritt in Richtung Landesliga zur Folge hat. „Das war harte Arbeit gegen das bis dahin drittbeste Rückrundenteam“, sagte LSV-Trainer Christian Hampel, dessen Mannschaft jetzt acht Punkte Vorsprung auf den SV Brackel hat. Doch noch will Hampel nichts von einer Vorentscheidung wissen: „Wir haben oft genug gesehen, wie leicht man in dieser Liga stolpern kann.“ Brackel hat ein Spiel weniger absolviert und kann in der nächsten Woche zum dann spielfreien LSV aufschließen. Ein direktes Duell in Brackel wird es am drittletzten Spieltag auch noch geben.

Schmeing gratuliert dem LSV zur Meisterschaft

Brackels Trainer Axel Schmeing gratuliert dem Lüner SV trotzdem schon mal zur Meisterschaft und meint, dass es ihn "überraschen würde, wenn sie sich mit der Mannschaft noch die Butter vom Brot nehmen lassen.“ Schmeings Team zeigte gegen Königsborn zwar 30 gute Minuten, doch der Coach vermisste den Siegeswillen bei seiner Mannschaft. So reichte es am Ende nur zu einem 1:1. Ganz so tragisch sieht der Coach den Rückstand auf den LSV letztlich nicht und erinnert daran: „Wir sind ja nicht in die Saison gestartet, um aufzusteigen.“

Der FC Nordkirchen dürfte endgültig raus sein aus dem Aufstiegsrennen, gegen Husen Kurl reichte es ebenfalls nur zu einem 1:1, der Rückstand zur Spitze beträgt jetzt zehn Punkte. Von den Abstiegskandidaten konnte sich nach dem Abpfiff keiner so recht über seinen Punktgewinn freuen. Da alle Teams vom unteren Tabellenende einen Punkt holten, bleibt die Situation im Kampf um den Klassenerhalt unverändert.

Bezirksliga 12

Die ersten Fünf der Liga haben allesamt gewonnen. Am eindrucksvollsten gelang dies aber Spitzenreiter Sinsen, der mit dem 7:1 in Kirchhellen einmal mehr seine Vormachtstellung in der Liga unter Beweis stellte. Dieser klare Sieg freute nicht nur das Team von Trainer Rolf Madja sondern auch eine Mannschaft am anderen Ende der Tabelle: Der FC Marl 2011 konnte durch den 3:0-Erfolg in Rhade an Kirchhellen vorbeiziehen und belegt momentan den zwölften Platz.

„Das ist ein Witz!“

Ob seine Mannschaft damit auf dem Relegationsplatz steht, weiß auch Trainer Uli Turowski nicht: „Was der Verband da gemacht hat ist eine Katastrophe!“ Durch den Lauf mit drei Siegen aus den letzten drei Partien ist das Selbstvertrauen nicht nur auf dem Platz erkennbar. „Wir denken jetzt nicht von Spiel zu Spiel sondern haben uns klare Ziele gesetzt – das war zunächst der Relegationsplatz und als nächstes wollen wir uns Dorsten schnappen“, bläst Turowski zur Aufholjagd.

Eben jener BVH Dorsten verlor mit 0:1 in Disteln und auch die weiteren Kellerkinder gingen an diesem Wochenende leer aus: Der FC Gladbeck unterlag Langenbochum mit 0:5 und der SV Hochlar 28 stand beim 3:4 gegen die DJK Spvgg. 07 Herten ebenfalls mit leeren Händen da.

Bezirksliga 13

Der Kampf um den Aufstieg in die Landesliga bleibt weiter spannend: Einzig Concordia Wiemelhausen lies mit dem 0:1 gegen den FC Vorwärts Kornharpen Federn und fällt auf Platz fünf zurück. Der Spitzenreiter Wanne 11 gewann auswärts mit 4:1 beim FC Neuruhrort, Verfolger Günnigfeld bleibt mit dem 3:0 gegen Herne-Süd einen Punkt dahinter.

Der SV Horst-Emscher 08 ist mit dem 3:1 in Hiltrop dem Spitzenduo weiter auf den Fersen und könnte am Ende lachender Dritter sein, auch wenn der Aufstieg innerhalb der Mannschaft kein Gesprächsthema ist: „Das Spiel war sowohl kämpferisch als auch spielerisch gelungen, aber wir schauen nur von Spiel zu Spiel und gucken was am Ende dabei rumkommt“, erklärt der Horster Verteidiger Andre Kulla.

„Fußballwunder gibt es nicht“

Im Tabellenkeller verpasste es RW Leithe trotz 3:0-Führung, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln und trennte sich letztlich 3:3 von DJK Adler Riemke. „Der Gegner war tot, das hat mir am Ende auch der gegnerische Trainer gesagt, aber trotzdem haben bei uns die Nerven angefangen zu flattern – jetzt müssen wir uns mit dem Plan B beschäftigen und der heißt Kreisliga“, beschreibt Leithes Coach Rainer Gebauer enttäuscht aber realistisch die Situation nach dem bitteren Spielverlauf.

Wie das Wochenende in den westfälischen Bezirksligen 14 und 15 lief, lesen sie auf der zweiten Seite.

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