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KFC Uerdingen: Jung
"Natürlich hat es wieder gekribbelt"

KFC Jung sitzt nach zwei Jahren wieder auf der Bank
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Uerdingens Präsident „Lakis“ Kourkoudialos ist immer für eine Überraschung gut. Damals wurde er belächelt, als er Ailton in die Grotenburg holen wollte.

Letztendlich machte er dieses Versprechen wahr. Wenn er sich auf Trainersuche begibt, ist es nicht einfach, ihm in die Karten zu schauen. Am Ende präsentiert er häufig ein Ass im Ärmel, mit dem niemand rechnete. So war es bei „Euro-Eddy“ Schmitt und bei Peter Wongrowitz. Auch mit seiner neusten „Errungenschaft“, die den Namen Jörg Jung trägt, hatten nicht viele Leute gerechnet.

Zwei Jahre lang – nach seiner Entlassung bei den Sportfreunden Siegen - schaute sich Jung Fußballspiele nur von der Tribüne oder der Couch aus an. Nun steht er für den KFC an der Seitenlinie. „Natürlich hat es vor meinem Debüt wieder gekribbelt“, gibt der Trainer zu. „Dieses Gefühl ist sicherlich schwer zu beschreiben. Ich bin nur froh, dass ich mit einem Teilerfolg starten konnte. Der Einstieg für einen neuen Trainer ist sicherlich nicht unwichtig.“


Der angesprochene „Teilerfolg“ war ein 0:0 gegen die Reserve des MSV Duisburg. Diese Begegnung war nicht nur seine Premiere, sondern sorgte auch für die ersten Erkenntnisse in seinem Notizblock. Diese sahen dann so aus: „Im Ballbesitz müssen wir ruhiger und klarer spielen. Das war stellenweise viel zu hektisch. Es ist dann vollkommen klar, dass man dann keine zwingenden Torchancen kreieren konnte.“ Oder so, wenn es um die Abwehrarbeit geht: „Defensiv konnte man der Mannschaft gar nichts vorhalten. Das haben wir richtig gut gelöst. Wir wissen nun wieder, dass wir zu Null spielen können.“ Das war in den vorherigen Partien nie gelungen.

Bis zum 4. Dezember haben die Krefelder nun Pause in der NRW-Liga. Diese freie Zeit kann Jung nutzen, denn „wir müssen uns sicherlich in den nächsten Wochen wieder neu einspielen und zusehen, dass gewisse Automatismen greifen“. Das soll auch schon in einem Testspiel gegen Viktoria Goch (Dienstag, 29. November, 19.30 Uhr) ansatzweise deutlich werden. „Das haben wir abgemacht, damit ich alle noch einmal besser kennenlernen kann“, betont Jung. Aber nicht nur deshalb kommt ihm die freie Zeit gelegen: „Ich hoffe, dass sich der eine oder andere verletzte oder angeschlagene Spieler auskurieren kann.“

Doch schon in den ersten Tagen hatte Jung den Eindruck, dass man mit dem Kader einiges bewirken kann. „Ich habe einen sehr positiven Eindruck von meiner Mannschaft“, nickt er zufrieden. „Für einen Trainer ist es immer von großer Bedeutung, ob man auf dem Feld sieht, dass das, was man angesprochen hat, auch bei den Jungs angekommen ist. Und dieses Gefühl hatte ich gegen Duisburg schon.“

Seitdem „Lakis“ beim KFC das Sagen hat, schaffte es kein Trainer auf eineinhalb Jahre Amtszeit. Nun versucht sich Jung, der wieder den Druck verspürt, aufsteigen zu müssen. Dennoch gibt er sich diesbezüglich sehr gelassen: „Ich habe damit überhaupt kein Problem. Ein Verein wie Uerdingen gehört auch in die Regionalliga. Ich möchte aber überhaupt nicht über irgendwelche Ziele im Mai oder Juni reden, sondern erstmal auf die nächsten Aufgaben schauen. Wir müssen zusehen, dass wir wieder in die Spur finden.“

Auf Seite 2: Das sagen die Spieler zum neuen Coach!

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