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3. Liga
1:3 in Wiesbaden! KFC Uerdingen kassiert erste Pleite des Jahres

Dave Gnaase und der KFC Uerdingen verloren in Wiesbaden.
Dave Gnaase und der KFC Uerdingen verloren in Wiesbaden. Foto: Thorsten Tillmann
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Im Flutlichtspiel der 3. Liga gastierte der KFC Uerdingen am Montagabend beim Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden. Die Krefelder gingen in der Brita-Arena früh in Führung, verloren am Ende aber deutlich mit 1:3 (1:3). Die Analyse.

Ausgangslage: Auch wenn der Spielbetrieb des KFC Uerdingen vorerst gesichert ist, kämpft der Klub weiter ums Überleben. Am Montag wurde beim DFB Einspruch gegen den wegen des eröffneten Insolvenzverfahrens beschlossenen Punktabzug eingelegt. Sportlich lief es zuletzt ordentlich. Vier Spiele fielen zwar aus, im neuen Jahr waren die Krefelder noch ungeschlagen und dennoch trennte die Blau-Roten im Vorfeld nur das bessere Torverhältnis vom ersten Abstiegsplatz.

Im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg beim FC Bayern München II vor zwei Wochen kehrte Christian Dorda für den verletzten Edvinas Girdvainis in die Innenverteidigung zurück. Die Mannschaft von Rüdiger Rehm strebte neben dem vierten Sieg in Folge auch die Spitzengruppe der 3. Liga an. Denkt man an das Hinspiel zurück, werden beim KFC böse Erinnerungen wach. Das 0:4 Ende Oktober in Düsseldorf bedeutete die bisher höchste Saisonniederlage.

Analyse: Der KFC erwischte einen frechen Auftakt in die unterhaltsame Partie. Eine Minute war gespielt, als Adriano Grimaldi einen scharfen Freistoß von Kolja Pusch per Kopf an die Querlatte bugsierte. Die Gäste pressten auffällig aggressiv. Nach einem schnellen Einwurf dribbelte sich Grimaldi Richtung Grundlinie in den Sechzehner. Der Stürmer hatte das Auge für den heraneilenden Fridolin Wagner, der aus kurzer Distanz zur Krefelder Führung einschob (10.). Die aber hielt nicht lange an.

Nach einem Eckball schloss Jakov Medic sehenswert aus der Drehung ab. Dave Gnaase schaute nur hinterher und sah, wie der Ball unhaltbar unten links im Tornetz landete (20.). Uerdingen blieb zunächst auf Augenhöhe und suchte direkt wieder den Weg nach vorne. Dann schlug die Stunde von Maurice Malone. Innerhalb von sechs Minuten schnürte Wehens Offensivmann einen Doppelpack. Erst zirkelte der 20-Jährige die Kugel mit seinem starken linken Fuß gefühlvoll ins linke Eck (32.), wenig führte ein Distanzschuss aus gut 20 Metern zum Erfolg – 3:1 (38.).

Wieder zeigten sich die Gäste wenig geschockt. Stefan Krämer reagierte zur Pause und wechselte offensiv. Muhammed Kiprit, der momentan nicht über die Rolle des Jokers hinauskommt, schaffte es, das Tor nach Vorarbeit von Haktab Traoré aus fünf Metern zu verfehlen (57.). Der KFC ging weiter ins Risiko, bis die Hausherren den Ansturm Mitte der zweiten Hälfte wieder etwas beruhigten und das 3:1 letztlich über die Ziellinie brachten.

Pechvögel: 14 Spiele hütete Hidde Jurjus seit Oktober als Nummer eins das KFC-Tor. Sieben davon hielt der Niederländer seinen Kasten sauber und musste nie öfter als zweimal hinter sich greifen. Im 15. Einsatz kassierte der Keeper, der sich bisher als starker Rückhalt erwies, erstmals drei Gegentore. Der 27-Jährige war allerdings an den ersten beiden Treffern völlig machtlos, das 1:3 wäre vielleicht schon eher zu verhindern gewesen. Kurz vor Schluss flog Tim Albutat bei seinem Heimatverein noch mit Gelb-Rot vom Feld. Damit verpasst der Mittelfeldspieler das Duell gegen seinen Ex-Klub Duisburg am Sonntag.

Ausblick: Zum ersten Mal in 2021 ging der KFC Uerdingen in der 3. Liga als Verlierer vom Platz. Trotz der noch ausstehenden Nachholspiele befindet sich die Krämer-Elf mitten im Abstiegskampf. Am Sonntag (14 Uhr) empfangen die Blau-Roten zum ersten Heimspiel in Lotte den Städtenachbarn aus Duisburg. Das Hinspiel in der Schauinsland-Reisen-Arena gewann Uerdingen mit 2:0.

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