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Bezirksliga 4 (NR): ESC Preußen Essen - SG Essen-Schönebeck 2:6 (Ortstermin)
"Da steht keine Mannschaft mehr auf dem Platz"

Bezirksliga 4 (NR): ESC Preußen Essen - SG Essen-Schönebeck 2:6 (Ortstermin)
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Die SG Essen-Schönebeck hat ihr Gastspiel beim ESC Preußen Essen erwartungs- und standesgemäß mit 6:2 gewonnen. Dabei taten sich die Gäste jedoch lange Zeit wesentlich schwerer, als es das Ergebnis vermuten lässt und ließ den ESC nach 2:0-Führung sogar noch zum Ausgleich kommen. Entsprechend kritisch bewertete SGS-Coach Toni Pogats die Vorstellung seiner Elf. Für die Hausherren nimmt der Gang in die Kreisliga hingegen immer konkretere Formen an. [i]Ein Ortstermin.[/i]

"Das war kein gutes Spiel von uns", schüttelte Pogats nach Spielende den Kopf. Obwohl Mahmoud Ibrahim Sekunden zuvor das halbe Dutzend Treffer für die Gäste komplettiert hatte, war der 49-Jährige unzufrieden. "Bei uns steht keine Mannschaft mehr auf dem Platz, durch das ganze Trainer-Hickhack haben wir zuviel charakterliche Substanz eingebüßt. Jetzt sind wir nur noch bei 40 Prozent, mehr ist das doch nicht."

Trotz des Kantersiegs überraschte die Kritik des Übungsleiters jedoch kaum, ging es für die Hausherren doch von vorneherein eigentlich nur um Schadensbegrenzung, was ihnen lange Zeit auch auch recht ordentlich gelang. Die Gäste-Treffer von Sirin Bayar (11. Minute) und Oktay Cinar (31.) egalisierte Malte Zimmermann (33./52.). "Wir haben uns ganz gut verkauft. Nach dem 2:2 keimte sogar noch einmal etwas Hoffnung auf, schließlich geht es für Schönebeck ja eigentlich um nichts mehr und wer weiß, vielleicht lassen die sich dann ja auch ein bisschen hängen", spekulierte Preußen-Trainer Klaus Wuschka.

Am Ende erhöhten die Gäste die Schlagzahl jedoch wieder ein wenig, so dass sie am Ende quasi im Schongang zu einem verdienten, wenn auch etwas zu hohem 6:2-Erfolg kamen. Mirko Zorn (58.), Sirin Bayar (68.), Ergün Filinte mit einem sehenswerten Fulgkopfball (77.) und Mahmoud Ibrahim (90.) besorgten den Endstand. "Schönebeck war natürlich in allen Belangen überlegen", räumte auch Wuschka ein, "auch wenn meiner Meinung nach drei Tore Abseits waren."

Für die Preußen geht der Weg nach der Pleite nun wohl endgültig in die Kreisliga A. "Wir nehmen es, wie es kommt", zuckte Wuschka die Schultern, "wenn die anderen auch verlieren, bleiben wir wohl drin, ansonsten geht es runter. Ich gehe nicht davon aus, dass wir in Kray etwas holen." Durch den 5:4-Erfolg von RuWa Dellwig gegen eben diesen SV Kray 04 scheint der Abstieg also scheinbar besiegelt.

SGS-Trainer Pogats zog derweil ebenfalls eine kritische Saisonbilanz. "Wenn man sieht, wie Rellinghausen zuletzt geschwächelt hat, kann man sich natürlich Gedanken machen. Hätten wir noch einen richtigen Knipser verpflichtet, hätten wir vielleicht noch ganz oben angreifen können. Die Spieler sind aber zum Teil auch mit den Gedanken schon auf dem Absprung. Vier Spieler gehen definitiv, ich befürchte, dass es sogar sechs werden. Da bricht eine erfolgreiche Mannschaft auseinander, das gibt es sonst eigentlich nirgendwo."

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