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BVB II - RB Leipzig
"Beschissene Angsthasen-Einstellung"

BVB II - RB Leipzig: Zorniger schäumt vor Wut
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Eine Punkteteilung in der Roten Erde sorgte weder bei Borussia Dortmund noch bei RB Leipzig für glückliche Gesichter.

Besonders Leipzigs Trainer Alexander Zorniger nutzte die Pressekonferenz nach dem Spiel, um mal ordentlich Dampf abzulassen. "Das war ein beschissenes Spiel", hob der 46-Jährige an und legte nach: "80 Minuten lang war das nichts, was ich sehen will. Besonders die Innenverteidigung hat mir diesmal gar nicht gefallen." Dort waren Tim Sebastian und Niklas Hoheneder damit beauftragt, Marvin Ducksch kaltzustellen.


Obwohl der Dortmunder Angreifer sich bis auf die Vorbereitung zum 3:1 von Tammo Harder kurz nach dem Seitenwechsel kaum mal nennenswert in Szene setzen konnte, weil er oft entweder im Abseits stand oder aber unbrauchbare Zuspiele bekam, kannte Zorniger kein Pardon mit seinen Spielern. "Ducksch ist zwar talentiert, aber erst 20 Jahre alt - trotzdem haben wir uns wie Anfänger von ihm abkochen lassen."

"Hoffe, die Höschen werden wieder trocken"

Hatte der RB-Trainer an der anfänglichen Führung durch Daniel Frahn vermutlich noch Gefallen gefunden, schwang seine Stimmung nach dem Ausgleichstor von Tim Treude, spätestens aber nach Harders erstem Tor um. "Danach haben wir einfach aufgehört zu arbeiten, ganz nach dem Motto: 'Ob jetzt 1:2 oder 1:3, das ist doch auch egal.' Aber wir sind keine Wundertruppe, auch wir müssen uns unseren Erfolg erarbeiten."

Stattdessen hätte seine Mannschaft eine "Angsthasen-Einstellung" an den Tag gelegt, die er so nicht von ihr kenne. Am kommenden Spieltag müssen die Sachsen im Spitzenspiel gegen den SV Darmstadt ihren direkten Aufstiegsplatz verteidigen - den Scouts der "Lilien" schlotterten angesichts dessen, was sie sahen, jedenfalls nicht die Knie. "Wir werden das Spiel nun in aller Emotionalität und Professionalität aufarbeiten und dann hoffe ich, dass die Höschen der Spieler bis zum nächsten Wochenende wieder trocken sind", sprach Zorniger.

Zehn Minuten später, als seine Mannschaft sich für die Abfahrt bereit machte, saß der Leipziger Fußballlehrer auf der Rückseite des Stadions auf einem abgeschiedenen Treppchen und beruhigte sein Gemüt mit einem Happen Essen. Kaum auszudenken, was die Leipziger Spieler - insbesondere Hoheneder und Sebastian - in den kommenden Tagen erwartet.

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