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Schalke und Leverkusen teilen sich die Punkte
Adler bringt Königsblau zur Verzweiflung

Schalke und Leverkusen teilen sich die Punkte
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Vizemeister Schalke 04 hat gegen Angstgegner Bayer Leverkusen erneut Nerven gezeigt und droht nun Spitzenreiter Bayern München aus den Augen zu verlieren. Die Königsblauen kamen gegen die Werkself nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und verpassten den Sprung auf Platz zwei. Der Rekordmeister aus München, der am Sonntag beim Hamburger SV antritt und nach der Länderspielpause in zwei Wochen auch nächster Schalker Gegner ist, hat bereits drei Zähler mehr auf dem Konto. Die Leverkusener, die nur eins der letzten zehn Spiele auf Schalke verloren, setzten dagegen ihren Aufwärtstrend fort. Nationalstürmer Kevin Kuranyi hatte die Gastgeber in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit seinem zweiten Saisontor in Führung gebracht.

Der Grieche Theofanis Gekas, Torschützenkönig der vergangenen Saison, sorgte in der 53. Minute ebenfalls mit seinem zweiten Treffer für den Bayer-Ausgleich. 61.482 Zuschauer in der ausverkauften Arena sahen zu Beginn ein zerfahrenes Spiel, das mit den Fußball-Leckerbissen zwischen beiden Teams in den vergangenen Jahren - zum Beispiel dem Schalker 7:4-Sieg im Februar 2006 - wenig zu tun hatte. S04-Trainer Mirko Slomka ließ seine Elf wie schon beim 4:1-Sieg im Derby gegen Borussia Dortmund in einem 4-4-2-System auflaufen, und obwohl die Gastgeber Bayer unter Kontrolle hatten, blieben Torchancen zunächst Mangelware.

In der elften Minute hatte Schalke sogar Glück, dass Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) nach einem Rempler von Jermaine Jones gegen Tranquillo Barnetta nicht auf Elfmeter für Leverkusen entschied. Zwei Minuten später hatte Schalke die beste Chance in der Anfangsphase. Eine Flanke von Gerald Asamoah nahm Ivan Rakitic direkt, traf aber nur den Außenpfosten.

Danach verflachte das Spiel immer mehr, auch weil beide Teams die Verletzung eines Abwehrspielers verkraften mussten. Zunächst musste Slomka den Serben Mladen Krstajic mit einer Knieverletzung vom Feld nehmen (21.). Für Krstajic kam Dario Rodriguez ins Spiel, und Schalke hatte eine komplett neue Innenverteidigung. Für Kapitän Marcelo Bordon (Bluterguss im Knie) war bereits Heiko Westermann von Beginn an aufgelaufen. Bayer-Trainer Michael Skibbe, der dieselbe Startelf wie beim 3:0-Sieg gegen Aufsteiger Karlsruher SC aufgeboten hatte, musste in der 24. Minute Hans Sarpei gegen Vratislav Gresko austauschen.

Der Slowake hatte dann auch die beste Chance der Gäste vor der Pause, scheiterte mit seinem Schuss aus 25 Metern aber an Schalke-Torwart Manuel Neuer. Die Führung auf der Gegenseite bereitete Christian Pander per Freistoß vor, Kuranyi traf per Kopf. Damit war das Duo, das beim 2:1-Sieg der Nationalmannschaft in England die Tore erzielte, auch für Schalke wieder zur Stelle.

Nach der Pause erhöhten die Gäste den Druck. Schon vor dem Ausgleich durch Gekas, der Neuer aus kurzer Distanz im zweiten Versuch überwand, musste der Schalker Schlussmann in höchster Not gegen Stefan Kießling retten (49.). Danach stand Bayer-Torwart Rene Adler, der beim 1:0-Sieg in Schalke in der vergangenen Saison ein grandioses Bundesliga-Debüt gegeben hatte, immer wieder im Mittelpunkt und überzeugte erneut.

Zunächst war er gegen Kuranyi zur Stelle (58.), nur eine Minute später rettete er im Gewühl nach einer Ecke zweimal auf der Linie, in der 63. Minute parierte er einen Schuss von Mesut Özil in Klassemanier. In der 70. Minute rettete er vor dem einschussbereiten Peter Lövenkrands. Kuranyi verpasste in der 77. erneut, als er nur das Außennetz traf.

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