Und obwohl er inzwischen die finanziellen Mittel hat, um einige seiner Wunschspieler verpflichten zu können, tut sich bisher nichts in Sachen weitere Verstärkungen. Magath hat schon vor einiger Zeit beklagt, dass er wegen der ungewissen Situation, wie viel Geld ihm für Transfers zur Verfügung stünde, zwei Spieler durch die Lappen gegangen sind: Der Nürnberger Javier Pinola und der von 1860 München zu 1899 Hoffenheim gewechselte Penil Mlapa.
Noch einmal wird sich der erfolgsverwöhnte wie nach wie vor –hungrige Fußballlehrer das nicht bieten lassen, dass ihm auf der Suche nach einer tauglichen Mannschaft für die Bundesligaspitze und die Champions League die Hände gebunden sind. Nun muss ein Kracher kommen, um die Stimmen mundtot zu machen, die Schalkes lautem Schrei nach europäischem Anspruch Taten sehen lassen wollen. Raul wäre sicher dafür geeignet, um an die keineswegs schlafende Konkurrenz ein Signal der Stärke zu senden: Seht her, was wir für Leute holen können! Dass der 33-Jährige nach nun schon zwei Jahren auf dem Abstellgleis in Madrid noch einmal richtig angreifen will, darf man ihm und Magath ruhig abnehmen.