Der Stachel beim SV Sandhausen saß tief nach der 1:3-Pleite beim MSV Duisburg. "Bodenlos" wurden Teile der Partie von Verantwortlichen genannt.
Daher kündigte Sandhausens Trainer Jens Keller bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Rot-Weiss Essen (Samstag, 16:30 Uhr) bereits an, dass die Pleite an der Wedau nicht ohne Konsequenzen bleiben wird.
Keller: "Nach der Partie wird es sicherlich Veränderungen geben. Dennoch sind uns aufgrund der Verletzungen etwas die Hände gebunden. Es geht jetzt nicht darum, Dinge auszuprobieren."
Was der Ex-Profi meint: Insgesamt sieben Akteure fallen aus. Rouwen Hennings (muskuläre Probleme), Lucas Laux (Reha nach Kreuzbandriss), Max Geschwill (Fußverletzung), Livan Burcu (krank), Alexander Fuchs (Hüftprobleme), Nikolai Rehnen (Gehirnerschütterung) und Alexander Mühling (Gelbsperre) müssen passen.
Doch egal wer am Ende auf dem Platz steht, er muss sich zumindest zerreißen, auch wenn es für den SVS tabellarisch um wenig geht. Keller betont: "Eine Leistung wie in den 35 Minuten nach dem verschossenen Elfmeter darfst du nicht auf den Platz bringen. Das haben wir schon sehr deutlich gemacht. Trotz dieser Phase müssen wir das Spiel in der zweiten Halbzeit aufgrund der Chancen drehen, die Mannschaft hat dann alles probiert."
Nach Höhen und Tiefen konnte RWE die letzten Wochen Konstanz auf den Platz bringen. Die Qualität der Gäste wird es uns nicht leichter machen
Jens Keller
Gegen Essen wird es vielleicht nicht so viele Möglichkeiten geben, Keller hat eine hohe Meinung vom kommenden Gegner: "Essen ist eine starke Mannschaft. Nach Höhen und Tiefen konnte RWE die letzten Wochen Konstanz auf den Platz bringen. Die Qualität der Gäste wird es uns nicht leichter machen. Es wird ein schweres Spiel gegen einen sehr guten Gegner. Letztlich müssen es die Jungs auf dem Platz zeigen."
Unter der Woche wurde bei dem SV Sandhausen bekannt, dass Dennis Diekmeier seine Karriere nach der Spielzeit beenden wird. Keller zur Entscheidung des 34-Jährigen: "In erster Linie tut es mir leid, da uns Dennis fehlen wird. Er ist ein positiver Typ, der jeden Tag Vollgas gibt und ein wichtiger Faktor in der Mannschaft ist. Die Entscheidung ist aufgrund seines Körpers nachvollziehbar. Dennis hat eine große Karriere hinter sich, doch irgendwann ist es eben vorbei. Dennoch bin ich mir sehr sicher, dass er seinen Weg gehen wird."