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YEG Hassel schlägt Nuri Sahins RSV Meinerzhagen

Foto: Andreas Hofmann
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Gegen das unter anderem von dem Bundesliga-Profi von Werder Bremen trainierte Meinerzhagen gewinnt YEG 4:2. Gülgün muss früh ausgewechselt werden.

Wild sprangen sie ein paar Minuten nach dem Abpfiff durcheinander. „Das war die türkische Humba“, erklärte Hakan Karabal augenzwinkernd. Der Trainer von Fußball-Westfalenligist YEG Hassel hatte allen Grund zur Freude. Sein Team hatte soeben den bis dahin noch ungeschlagenen RSV Meinerzhagen mit 4:2 bezwungen. Und Karabal selbst hatte somit quasi das direkte Duell mit Werder Bremens Bundesliga-Profi Nuri ?ahin für sich entschieden.

?ahin ist seit drei Jahren einer von mehreren Trainern des RSV, hat die Meinerzhagener von der Bezirks- in die Westfalenliga geführt und durfte auch im Spiel bei YEG Hassel zu Beginn jubeln. Nik Kunkel hatte sein Team nach einer Viertelstunde in Führung gebracht, ?ahin stand von seinem Stuhl auf und jubelte.

Knapp 60 Meter von ihm entfernt verzog Hakan Karabal das Gesicht. Er hatte schon vor dem 1:0 auswechseln müssen, Kapitän Faruk Gülgün musste nach nur fünf Minuten verletzungsbedingt vom Platz. Den YEG-Spielmacher 1:1 ersetzen, das geht nicht. Aber nach dem Gegentreffer fing sich Hassel, „alle drumherum haben Faruk gemeinsam kompensiert“, sagte Karabal. Sein Team wurde stärker und drängte auf den Ausgleich. Erst scheiterten der für Gülgün gekommene Ali Serhan (31.) und Ridvan Demircan (33.) an Meinerzhagens Torwart Johannes Focher, der übrigens bei Borussia Dortmund ausgebildet wurde und dort gemeinsam mit Nuri ?ahin Deutscher Meister und Pokalsieger wurde. Dann setzte Mesut Özkaya den Ball an den Pfosten (42.).

Seyit Ersoy mit einem Traumtor

Doch das 1:1 sollte noch vor der Pause fallen. Eine lange Flanke in den Strafraum nahm Seyit Ersoy nicht an, sondern setzte den Ball direkt per Seitfallzieher unter die Latte. Der Ausgleich noch vor der Pause, und was für einer. „Ein sehr, sehr schönes Tor“, lobte Karabal die Sprung- und Flugkünste seines Flügelstürmers. Kurz nach der Pause lag der Ball dann schon wieder im Gästetor, doch Alper Özgen stand bei der Vorlage im Abseits.

Beirren ließ sich Hassel davon aber nicht. YEG war weiter das bessere Team, „wir waren fußballerisch besser und einfach gedankenschneller“, sagte Karabal. Kurz darauf durfte er sich dann tatsächlich über die Führung freuen. Während sich Nuri ?ahin und Co. noch beschweren, dass Mesut Özkaya „nur am Boden liegt“, führte YEG den fälligen Freistoß schnell aus, und Ridvan Demircan beförderte den Ball über die Linie (61.).

Durch einen schönen Volley von Ewald Platt kam der RSV zwar nochmal zum 2:2-Ausgleich (69.), doch YEG war galliger und konterte zweimal eiskalt. Ahmet Tarik Tosun (72.) und Seyit Ersoy (79.) mussten jeweils nur noch einschieben. Und dann konnte die türkische Humba starten.

Autor: Tim Lievertz

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