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RWE: Kabinengespräche
"Wechsel haben Auftritt nicht verbessert"

Ernüchterung bei Kapitän Stefan Lorenz. Foto: firo
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Michael Kulm über seine Wechsel: "Michel Harrer spielte in den letzten Wochen gut, zuletzt beim Test gegen die Auswahl der VDV."

Beim 1:2 traf der Ex-Düsseldorfer. Kulm: "Er sollte mit Schussgewalt und seinen Standardqualitäten für das Anschlusstor sorgen." Was nicht geschah. "Krisha Penn sollte über die Außenbahn für neuen Schwung sorgen und Freistöße provozieren, das ist ihm gelungen." Und der dritte Tausch: "Bora Karadag sollte die Bälle fordern und das Spiel an sich ziehen." Sein Negativ-Fazit: "Die Wechsel haben unseren Auftritt aber nicht grundlegend verbessert. Ich kann nur dreimal tauschen, Markus Kurth oder Sascha Mölders wollte ich nicht runter nehmen." So dass ein Stürmer wie Haluk Türkeri draußen blieb.

FCK-Coach Alois Schwartz: "Ob das erste Tor abseits war oder nicht, ob es für Essen ein Elfer war oder nicht, darüber kann man streiten."

Kulm dazu: "Aus meiner Perspektive war es abseits, aber ich war nicht auf Ballhöhe. Wir kriegen ein Video und schauen uns die Szene noch einmal an. Ein paar Spieler regten sich auf, aber das bringt ja auch nichts."

David Czyszczon bilanzierte das Match: "Wir haben die erste Halbzeit absolut verschlafen und sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen." Der Ex-Bochumer: "Das 0:2 war folgerichtig. Hätten wir vor der Pause so engagiert gespielt wie nach dem Wechsel, wäre uns das nicht passiert." Czyszczon angefressen: "Sicherlich ist das bitter, aber wenn wir nach der Pause das Tor gemacht hätten, wäre der Aufwind da gewesen." Es bliebt ein frommer Wunsch. "Die Chancen waren da, aber wir haben die Treffer nicht gemacht." Keeper André Maczkowiak war komplett bedient: "Ich habe selbst keine Erklärung. Man muss feststellen, Kaiserslautern war uns in allen Belangen überlegen." Einem Einstellungsproblem widerspricht der 25-Jährige: "Wir haben uns nicht auf der sicheren Seite gefühlt. Wir wollten so in das Match gehen, wie an den ersten Spieltagen auch." Das misslang. Sein Blick voraus: "Jetzt geht es darum, alles schnell abzuhaken und nach vorne zu schauen." Der Ex-Kölner gab offen zu: "Das 0:2 geht natürlich auf meine Kappe, es tut mir auch unheimlich leid für die Mannschaft. Diesen Ball hätte ich halten müssen, das ist überhaupt keine Frage."

Markus Kurth schüttelte mit dem Kopf: "Wir hatten extreme Schwächen im Spielaufbau und haben uns kaum Chancen herausgearbeitet." So das man ein Match auch nicht gewinnen kann. Kurth kritisch: "Dann vergaben wir auch noch entscheidende Situationen wie den Elfmeter." Kurth weiter: "Wir hatten es in Kaiserslautern nicht verdient zu gewinnen." Allerdings sieht der 35-Jährige nicht ein, alles zu verdammen: "Wir haben immer gesagt, dass wir Rückschläge erwarten, es bleiben jetzt zwei Wochen Zeit, das zu verarbeiten. Wir haben zuletzt gute Dinge abgeliefert, in der Pfalz hatten wir einen schwarzen Tag. Es geht jetzt darum, die Fehler aufzuarbeiten. Aber von einem Rückschlag zu sprechen, das ist völlig fehl am Platze."

Kapitan Stefan Lorenz war ernüchtert: "Wir haben das vermissen lassen, was man bei diesem Wetter machen muss: Meter machen, aggressiv ins Spiel kommen." Wie in den ersten 180 Liga-Minuten. Lorenz weiter: "Zweikämpfe und zweite Bälle haben wir alle abgegeben. So eine Halbzeit wie die erste dürfen wir nicht noch einmal anbieten. Nach der Pause rafften wir uns auf, aber es reichte nicht." Allerdings betont Lorenz: "Wir wissen, wo die Fehler liegen und ich bin mir sicher, gegen Bochum kommen wir zurück in die Spur."

Warum? Aber passend zum Eindruck, den das Team während des Matches hinterließ. Essener Fans fielen im Zug in Richtung Pfalz aus der Rolle.

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