Seit der Saison 2012/13 ist das Stadion Essen die Heimspielstätte von Regionalligist Rot-Weiss Essen. Am Montag (12.45 Uhr) fand dort im Untergeschoss eine Pressekonferenz statt. Auf dem Podium begrüßte Vorstandschef Marcus Uhlig Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen sowie Dirk Miklikowski, Geschäftsführer des Stadionbetreibers GVE. Thema war der zukünftige Stadionname von RWE.
Nach wenigen Minuten wurde klar: Ab Januar 2022 heißt die Sportstätte für mindestens fünf Jahre Stadion an der Hafenstraße. Der Verein hat sich die Namensrechte am Stadion Essen erworben. Der 50-jährige Uhlig erläuterte vor den Pressevertretern das Konzept, wie Rot-Weiss Essen damit der Tradition dieses Fußball-Standortes Respekt zollt und gleichzeitig den Verein in Form einer Schwarmfinanzierung wirtschaftlich entscheidend weiterentwickelt.
Es ist eine echte Essener Lösung. In Deutschland kennt jeder die Hafenstraße. Die Leute assoziieren diesen Namen mit Essen und unserem Verein. Es ist auch ein Alleinstellungsmerkmal. Wir wollen uns mit dem Stadionnamen natürlich wirtschaftlich nach vorne bringen - aber ohne eine kommerzielle Lösung zu finden und die Rechte zu verkaufen. Jeder Rot-Weisse kann durch unsere Fundraising-Aktion sagen: Das ist auch mein Stadion.
RWE-Boss Marcus Uhlig.
Nach der Pressekonferenz sprach RevierSport mit RWE-Boss Uhlig. "Ich war überrascht, wie eindeutig wir in den Gesprächen auf einen Nenner gekommen sind. Wir wollten so schnell wie möglich unsere Lösung bekanntgeben. Das ist uns gelungen. Natürlich wurde auch das Georg-Melches-Stadion als Name ins Spiel gebracht. Es ist aber eine Immobilie, die nicht mehr existent ist. Wir müssen das Georg-Melches-Stadion würdigen und in Ehren bewahren, aber es gibt diesen Namen nicht mehr", betonte der gebürtige Kamp Lintforter und führt aus:
"Es ist eine echte Essener Lösung. In Deutschland kennt jeder die Hafenstraße. Die Leute assoziieren diesen Namen mit Essen und unserem Verein. Es ist auch ein Alleinstellungsmerkmal. Wir wollen uns mit dem Stadionnamen natürlich wirtschaftlich nach vorne bringen - aber ohne eine kommerzielle Lösung zu finden und die Rechte zu verkaufen. Jeder Rot-Weisse kann durch unsere Fundraising-Aktion sagen: Das ist auch mein Stadion."
Am Dienstag (19.07 Uhr) wird das Projekt Stadionname dann auch den Fans in der Zeche Hafenstraße im Stadion Essen vorgestellt. Auf dem Podium werden neben Uhlig auch Georg Schrepper (Vereinshistoriker) und Jost Peter (Vorstand der Fan – und Förderabteilung) Platz nehmen. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Veranstaltung auf lediglich 100 Teilnehmer begrenzt. Wer zum Event kommen möchte, muss vor Ort seinen 3G-Status nachweisen.