Nachdem sich der Ex-Kapitän und der KFC Uerdingen vor Gericht geeinigt haben, kehrte der ehemalige Aachener für das Abschiedsspiel von David Odonkor am Samstag noch einmal zurück auf den Tivoli und auf den Platz. Nun wird er sich aber erstmal seiner Fußballschule widmen.
Nicht nur in sportlicher Hinsicht sorgte der KFC Uerdingen in dieser Saison immer wieder für Aufsehen. Zu den Geschichten abseits des Platzes zählte auch die Beurlaubung gleich dreier Stammspieler im vergangenen August. Prominentestes Opfer war hierbei der ehemalige Kapitän Timo Achenbach. Achenbach, der noch ein Jahr zuvor maßgeblich am Aufstieg aus der Ober- in die Regionalliga beteiligt war, wurde recht überraschend vom Verein freigestellt.
Ein Zwischenfall im Trainingslager, in dem sich der einstige Kapitän mit der Vereinsführung überwarf, sorgte für den ersten Aufreger. Nachdem Achenbach auch noch Interna ausgeplaudert haben soll, so damals die Vorwürfe, war das Vertrauen endgültig zerstört und der Vertrag wurde aufgelöst. Dabei hatte der Ex-Alemanne und Sandhäuser noch einen Vertrag bis 2019. Der Fall ging vor Gericht, wo nun eine Einigung erzielt wurde. Diese sieht vor, dass der Vertrag des Abwehrspielers zum 31. Januar 2018 aufgelöst wurde und Achenbach somit zumindest theoretisch wieder auf dem Markt ist.
Achenbach wird sich nun jedoch nach eigener Aussage erstmal aus dem Profigeschäft zurückziehen. Dem Fußball wird er aber dennoch erhalten bleiben. „Wir haben uns vor Gericht geeinigt, jetzt werde ich mich verstärkt auf meine Fußballschule konzentrieren.“
Schwerpunktmäßig möchte er dabei den jungen Nachwuchskickern vor allem wieder das Eins gegen Eins näherbringen. „Taktik ist zwar wichtig, aber das Eins gegen Eins und das richtige Verhalten ist noch entscheidender“, so die Begründung des inzwischen 35- Jährigen.