RWO hat sich als Spitzenteam der Regionalliga West etabliert. Der aktuelle dritte Platz übertrifft eindeutig die Erwartungen. Die Rückrunden-Tabelle führen die Rot-Weißen mittlerweile mit deutlichem Vorsprung an. Und das, obwohl es für die Oberhausener seit Wochen eigentlich nur noch um die Goldene Ananas geht, denn aufgrund des enormen Rückstands auf Fortuna Köln zum Ende der Hinrunde haben die Verantwortlichen keine Lizenz für die 3. Liga beantragt. „Von Jungs lässt sich niemand hängen. Jeder gibt für den Verein Vollgas. Daran merkt man, dass der Charakter dieser Mannschaft absolut in Ordnung ist“, sagt Trainer Peter Kunkel.
Daran hat zweifellos auch der scheidende Coach einen großen Anteil. Kunkel hat während seiner Amtszeit bei der ersten Mannschaft an den richtigen Stellschrauben gedreht und zusammen mit Manager Frank Kontny ein Team geformt, das mit etwas mehr Glück schon in diesem Jahr bereit für den ganz großen Wurf gewesen wäre. Kunkel hebt in diesem Zusammenhang die schwere Verletzung von Torhüter Philipp Kühn hervor, der den Großteil der Hinrunde verpasste. „Die anderen Jungs im Tor haben ebenfalls gute Leistungen gezeigt, aber ohne Philipps Verletzung hätten wir vielleicht acht Punkte mehr. Er macht den Unterschied aus“, betont Kunkel.
„Ich mache erhobenen Hauptes Platz“
Im Sommer wird er Platz für Andreas Zimmermann machen. Der Fußballlehrer, der vor kurzem beim FC Carl Zeiss Jena beurlaubt wurde, muss sich an den Erfolgen der laufenden Saison messen lassen. Denn sein Vorgänger kann mit Fug und Recht behaupten, in den letzten knapp 21 Monaten fast alles richtige gemacht zu haben. „Ich mache erhobenen Hauptes Platz“, sagt Kunkel. „Wir haben hier etwas Großes aufgebaut und ich bin davon überzeugt, dass Andreas Zimmermann diese Arbeit erfolgreich fortsetzen wird.“