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Nach 80 Jahren - SpVgg Erkenschwick benennt Stimberg-Stadion um

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Das Stimberg-Stadion in Erkenschwick.
Das Stimberg-Stadion in Erkenschwick. Foto: Thorsten Tillmann
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Die SpVgg Erkenschwick will die Voraussetzungen für einen mittelfristigen Aufstieg in die Regionalliga legen. Dafür opfert sie eine Tradition.

Die SpVgg Erkenschwick ist einer der großen Traditionsvereine im Westen. Bis heute unvergessen sind die "Himmelsstürmer" um Jule Ludorf, die nach dem Zweiten Weltkrieg die Hierarchie in Westfalen ordentlich durcheinanderwirbelten.

Untrennbar zu diesen Erfolgen gehört das Stimberg-Stadion im Zentrum der Stadt, in dem zu besten Zeiten bis zu 22.000 Besucher Platz fanden. 1929 war Baubeginn des städtischen Stadions, fünf Jahre später war es fertiggestellt. Zunächst bekam es den Namen Hindenburg-Stadion.

Nach der Nazi-Zeit wurde es in Stimberg-Stadion umbenannt. Zweimal war es ganz voll. Am 26.03.1950 bei einem Spiel in der Oberliga West gegen den FC Schalke 04 und am 04.02.1967 im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den FC Bayern München. Und so ist die große Zeit des Vereins auf ewig mit dem Namen Stimberg-Stadion verbunden.

Traditionsbewusst sind der Verein und seine Anhänger bis heute geblieben. So gehörte es zum guten Ton, den Namen der Spielstätte zu bewahren. Anfragen gab durchaus - auch zu den Zweitligazeiten des Klubs. Nun müssen sich die Fans der "Schwicker" aber an einen neuen Namen gewöhnen. Denn es hat eine neue Zeitrechnung begonnen.

Ab sofort heißt das Stadion zumindest für diese Saison "Heinrichs Arena am Stimberg". Das teilte der Verein selbst über Facebook mit. "Wir freuen uns, bekannt geben zu dürfen, dass wir mit dem Rohstoffhandel Heinrichs einen neuen Premium-Partner für unseren Verein gewinnen konnten. Das Gelsenkirchener Unternehmen erwirbt die Namensrechte am Stimberg-Stadion für die Saison 2024/2025. Unsere Heimspielstätte trägt fortan den Namen 'Heinrichs Arena am Stimberg'", schreibt der Klub.

Man sei den Schritt gegangen, um die Strukturen im Stadion, das in die Jahre gekommen ist, zu verbessern. Man werde dabei aber die Tradition achten.

"Unserem Partner und uns als Verein sind die traditionellen Werte unseres Vereins bewusst, und selbstverständlich wollen wir diese weiter pflegen und fortführen. Unser Stadion ist fest in unserem Leitbild verankert und wird für immer unsere Heimat bleiben", erklärt der Verein. "Das Engagement hilft uns in großem Maße, diese traditionsreiche Spielstätte zu erhalten und zu modernisieren. Umfangreiche Baumaßnahmen, zu denen die Installation einer Flutlichtanlage und weitere Sanierungsarbeiten gehören, stehen bevor und sollen unseren Verein in eine solide Zukunft führen, mit gesteigerter Attraktivität und neuen Möglichkeiten."

So wird auch die infrastrukturelle Voraussetzung geschaffen, um bei einem Aufstieg in die Regionalliga das Stadion weiter nutzen zu können.

Erstmals mit dem neuen Namen vertraut machen können sich die Fans am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen den SC Verl II.

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