Nach einer durchwachsenen Hinrunde steigert sich der VfB Homberg und beendet die Saison 23/24 auf dem fünften Tabellenplatz der Oberliga Niederrhein. Damit ist Homberg-Trainer Stefan Janßen sehr zufrieden.
Der Verein kann Regionalliga.
Trainer Stefan Janßen
"Man muss die Saison klar in zwei Hälften unterteilen. Zuerst verlief die Hinrunde ganz ordentlich, aber ab dem sechsten Spieltag ging es für uns tabellarisch nach unten, auch wenn die Spiele in der Regel nicht schlecht waren. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt leider viel Verletzungspech und Kaito Nakamikawa musste unerwartet nach Japan zurück, da sein Arbeitsvisum auslief. Auch die Auswärtsschwäche war ein negativer Punkt", erklärte Janßen den schwierigen Start in die Saison.
Im Winter verstärkte sich der VfB mit insgesamt vier neuen Spielern. "Alle waren Volltreffer, wir haben eine gute Qualität reingebracht und waren sofort besser präsent", sagte der Coach. Im Winter kamen: Kingsley Marcinek, Ryo Iwata, Luca Alexander Happe und Berkan Can Bartu.
In der Rückrunde drehte der VfB dann richtig auf und beendete die Saison mit einem spektakulären Schlusssprint. Aus den letzten neun Ligaspielen hat Janßens Team acht gewonnen und konnte die Saison auf dem fünften Tabellenplatz abschließen.
Der VfB-Coach sagt dazu: "Die Jungs waren nicht aufzuhalten. So eine Serie gab es in der Vereinshistorie noch nie. Unter dem Strich war die Saison richtig gut. Es ist eine absolute Top-Platzierung. Es geht darum, an diese Leistungen anzuknüpfen. Ich traue den jungen Spielern den nächsten Schritt zu."
Über eine mögliche Aufstiegschance und die dafür benötigte Lizenz in der kommenden Saison legte sich Homberg-Trainer Janßen fest: "Der Verein kann Regionalliga. Ich will aber mit einer sportlichen Überzeugung aufsteigen. Für mich persönlich kommt ein Aufstieg als Dritter nicht infrage. Der Weg in der Regionalliga ist extrem schwer, es ist ein großer Unterschied. Es wird eine schwere und anstrengende Saison in der Oberliga. Ich sehe Hilden, Ratingen, Velbert und auch den Aufsteiger Monheim als die größte Konkurrenz."
Mit der Kaderplanung seien der VfB und Janßen "fast fertig". "Uns haben insgesamt sechs Spieler verlassen, die alle im zentralen Mittelfeld spielen. Das ist brutal, so etwas habe ich selten erlebt. Wir haben noch drei Kaderplätze frei, welche wir mit Zentrums-Spielern besetzen wollen. Mir ist wichtig, dass die potenziellen Neuzugänge Bock auf den Verein und die Aufgabe haben", sagte der 54-jährige Trainer.
Unter den Abgängen befindet sich auch Kapitän Ahmad Jafari. Beim VfB Homberg muss sich eine neue Führung etablieren. Das weiß auch Janßen: "Die Mannschaft wird einen neuen Kapitän und ein neues Gesicht benötigen. Eine neue Hierarchie ist gefragt. Ich traue aber vielen Spielern diesen Schritt zu. Genaueres werde ich intern mit den Jungs kommunizieren."