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SG Wattenscheid
Last-Minute-Schock im Topspiel: "Kotzt mich wirklich an"

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SG Wattenscheid: Last-Minute-Schock im Topspiel - "Kotzt mich wirklich an"
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Die SG Wattenscheid 09 empfing am 2. Spieltag der Aufstiegsrunde den Tabellenführer 1. FC Kaan-Marienborn und kassierte in der Nachspielzeit den Ausgleich zum 1:1.

Wattenscheid 09 empfing am Ostermontag den Tabellenführer 1. FC Kaan-Marienborn zum Spitzenspiel in der Oberliga Westfalen. Der 2. Spieltag der Aufstiegsrunde stand auf dem Plan. Die Bedingungen für ein Top-Spiel waren gegeben, bei angenehmen Temperaturen hatten 1422 Zuschauer den Weg in das Lohrheidestadion gefunden. Am Ende stand ein 1:1 auf der Anzeigetafel, über das sich die Gastgeber ärgerten.

Wattenscheid: Staudt – Malcherek, Esser, Schmitz, Lucas, Casalino (90. Knabe), Canbulut (89. Jakubowski), Hönicke (76. Kaminski), Schurig, Yildiz, Yesilova

1. FC Kaan-Marienborn: Bibleka – Tomas (89. Böhmer), Krumm, Pazurek, Bender, Hoffmann (82. Scheld), Hammel, Kyere, Tsuda, Mirroche (74. Waldrich), Pjetrovic

Schiedsrichter: Julian Engelmann

Stadion: Lohrheidestadion

Zuschauer: 1422

Tore: 1:0 (68.) Casalino, 1:1 (90.+2) Pazurek

In der ersten Hälfte waren Torchancen auf beiden Seiten Mangelware. Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde Marienborn etwas aktiver und probierte des Öfteren Derrick Kyere auf dem linken Flügel in Szene zu setzen. Ein Tor sollte den Gästen vorerst nicht gelingen. Im Gegenteil: In der 64. Minute traf Felix Casalino für Wattenscheid. Er lupfte nach einem langen Ball sehenswert zum 1:0 ein. Lange sah es so aus, als würde die SGW die knappe Führung über die Zeit bringen. Doch in der 92. Minute erzielte der Tabellenführer den Ausgleich, Markus Pazurek war nach einem langen Einwurf erfolgreich.

Gäste-Trainer Thorsten Nehrbauer äußerte sich zu der Partie: „Ich glaube, dass wir ein sehr attraktives Spiel auf einem taktisch hohen Niveau gesehen haben. In der ersten Halbzeit haben sich beide Teams neutralisiert, es gab viele Mittelfeldzweikämpfe. In der zweiten Hälfte habe ich meine Mannschaft besser gesehen, wir sind gut aus der Kabine gekommen. Uns hat einfach die Konsequenz in den Aktionen nach vorne gefehlt. Zum Schluss haben wir den Ausgleich erzwungen.“ Sein Zusatz: „Wir können stolz sein, die Jungs haben ein sehr gutes Spiel gemacht und den Konkurrenten auf Abstand gehalten.“

Hier geht es zur Tabelle der Aufstiegsrunde

Der Wattenscheider Cheftrainer Christian Britscho sah den Spielverlauf etwas anders: „Ich fand die Partie sehr intensiv, zwei Mannschaften haben auf einem guten Niveau alles rausgehauen. In der ersten Hälfte waren wir sehr dominant, was uns gefehlt hat, waren die klaren Torchancen. Aus dieser Überlegenheit hätten wir mehr kreieren müssen. Insgesamt haben wir in dem Spiel sehr gut verteidigt, die Mannschaft hat das mit viel Leidenschaft sehr gut hinbekommen.“

Mit der Entstehung des Ausgleichstreffers zeigte sich der 53-Jährige äußerst unzufrieden: „Es kotzt mich wirklich an, dass dieser Einwurf zum Tor führt. Jeder in dieser Liga weiß, wie gefährlich Kaan die Einwürfe von Kaan sind.“ Er sagt weiter: „Erstens macht er den Einwurf 15 Meter zu weit vorne und zweitens war das ein Einwurf für Wattenscheid 09. Der Linienrichter hat einen ganz klaren Blick darauf und das ist auch das erste Mal, dass ich mich so äußere. Aber es gibt manchmal Entscheidungen, die kann und will ich nicht akzeptieren.“

Durch das Unentschieden fällt Kaan-Marienborn auf Platz zwei, behält aber weiterhin zwei Punkte Vorsprung auf die SG Wattenscheid, die nach wie vor auf Rang drei steht. Kaan empfängt am kommenden Wochenende (24. April, 15 Uhr) den neuen Tabellenführer SC Paderborn II, Wattenscheid muss zu Westfalia Rhynern (24. April, 15 Uhr).

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