Was schon seit einiger Zeit unausweichlich erschien, ist nun Realität geworden: Erkenschwick wird absteigen. Daran ändert auch der Punkt gegen Kaan-Marienborn nichts mehr. Die wenigsten Siege, die meisten Niederlagen und nur 15 Punkte stehen bei Erkenschwick zu Buche - deutlich zu wenig um die Liga zu halten. Somit steht die Spielvereinigung, fünf Spieltage vor Saisonende, als erster Absteiger der Oberliga Westfalen fest.
Zouhair Allali, der Trainer der Erkenschwicker, hat lange daran geglaubt, den Abstieg doch noch abwenden zu können: "Ich habe daran geglaubt, solange es irgendwie möglich war. Denn das ist das Ziel dieses Sports, immer alles zu geben." Geholfen hat es ihm und seiner Mannschaft jedoch nicht.
Trotz des Abstiegs möchte Allali die Spielzeit ordentlich zu Ende bringen: "Wir werden jetzt ganz sicher nicht vom Gas gehen und locker lassen. Das verbietet uns alleine schon unsere Ehre als Sportler. Wir werden weiterhin daran arbeiten, unsere Leistung zu verbessern. Das Unentschieden gegen Kaan-Marienborn war schon ein erster guter Schritt in die richtige Richtung. Zudem können wir schon mal einige Spieler für das nächste Jahr Spielpraxis sammeln lassen."
An Motivationsprobleme seiner Mannschaft glaubt der Trainer nicht. Sollte es bei einigen Spielern dennoch zu Lustlosigkeit kommen, hat Allali dazu eine ganz klare Meinung: "Ich erwarte von meinen Jungs, dass sie bis zum Ende alles geben. Sollte einer meinen nicht mehr alles geben zu müssen, kann er zu Hause bleiben. Solche Spieler kann ich nicht gebrauchen."
Die Planungen für die Verbandsliga laufen derweil auf Hochtouren. Allerdings bremst der Teamchef: "Wir arbeiten an dem Kader für die neue Saison, haben aber noch nichts zu verkünden." Auch die Zukunft des Trainers ist schon entschieden: "Ich habe meinen Vertrag erst im Frühjahr 2017 verlängert. Ich gehe davon aus, dass ich die Mannschaft auch noch in der nächsten Spielzeit trainieren werde. Denn so lange ich darf, werde ich in Erkenschwick bleiben."
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